
Erlesene Erzählungen 1
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Friedrich Frieden
このコンテンツについて
Guy de Maupassant gilt als Aushängeschild weltliterarischer Novellenkunst. Seine Erzählungen erfrischen uns nach wie vor durch deren Natürlichkeit, schlichter Eleganz und Bodenständigkeit. Erfreut und amüsiert genießen wir diese kleinen Zeitreisen, welche einen genüsslichen Einblick in die bürgerliche Lebenswirklichkeit der französischen Gesellschaft des 19ten Jahrhunderts gewähren. Auf diesem Hörbuch befinden sich folgende drei Erzählungen: Die Morithat, Rosa, Der Vater. Die Morithat beschreibt den langsam aufkeimenden negativen Einfluss von Horrormeldungen innerhalb der Presse, welche im vorliegenden Fall beim Protagonisten, einem Briefträger, durch Missdeutung alltäglicher Vorgänge eine Panikreaktion auslösen. Rosa richtet den Fokus auf eine Unterhaltung zweier Freundinnen über Männer, in welcher eine Geschichte offenbart wird, die alles andere als gewöhnlicher Natur ist. Der Vater erzählt von einem Mann, der nach mehr oder weniger mühseligem Werben das Herz einer jungen Frau erobert, um diese dann nach ein paar Monaten mit seinem ungeborenen Sohn sitzenzulassen. Jahre später trifft er diese unerwartet wieder und erkennt sich selbst im Gesicht seines jungen Sohnes – von Gewissensbissen geplagt bittet er um Audienz bei dessen Stiefvater... Das Geständnis erzählt von einer jungen Bauerstochter, die für einen reduzierten Fahrpreis zum Markt ihre Jungfräulichkeit verkauft und die Reaktion ihrer Mutter darüber. Der Schmuck berichtet über die fast unüberwindbaren Schwierigkeiten bzw. schwerwiegenden Folgen für ein junges Paar, welche aus dem Umstand resultieren, dass beide, besonders aber die Frau, sich bei einem gesellschaftlichen Großereignis im allerbesten Lichte darstellen wollen. Das Glück ist eine Geschichte über die unerklärlichen Wege der Liebe. Der Alte berichtet von einem Ehepaar auf dem Lande, deren Vater bzw. Schwiegervater im Sterben liegt. Da der Tod jeden Moment eintreffen kann kümmert man sich bereits um den Leichenschmaus. Einladungen werden versandt, das Menü ausgewählt, aber der Alte stirbt einfach nicht, so dass anfallende Unkosten und eintreffende Gäste das Paar in immer stärker aufkeimender Nervosität aufreiben. Ein Feigling erzählt von einem allen Anschein nach in der Gesellschaft angesehenen und respektablen Mann, den andere Männer beneiden und Frauen bewundern. Als er einmal aus gesellschaftlichen Gepflogenheiten heraus tatsächlich seinen Mann stehen muss bricht er in einer Art sich ständig steigerndem Zweifelsmarathon komplett zusammen und zieht einen endgültigen Schlussstrich. Der Säufer handelt von zwei Saufkumpanen, deren Wege sich nach einer durchzechten Nacht trennen. Der eine verarbeitet seinen Rausch, der andere läuft Amok. Die Blutrache berichtet von einer Mutter, deren Sohn einem feigen Mord zum Opfer fällt. In ihrer grenzenlosen Trauer entschließt diese sich nun die Gerechtigkeit selbst in die Hand zu nehmen und ersinnt einen grausamen Vergeltungsakt. Coco erzählt vom Bauersjungen Zidor, der durch Unverständnis gegenüber seiner Umwelt und Missgunst gegenüber allem und jedem motiviert zum bloßen Zeitvertreib ein altes Pferd zu Tode quält. Im Prinzip eine Parabel auf das anscheinend vorherrschende Bedürfnis mancher Menschen ihrer eigenen Unsicherheit und Unzufriedenheit dadurch Ausdruck zu verleihen, dass man sich über Dinge erhebt, von denen man keine Ahnung hat und sich Urteile anmaßt, die einem nicht zustehen. Gewissermaßen eine Rache aus Langeweile. Die Hand ist die Geschichte eines unaufgeklärten Mordfalls, bei welchem die Indizien auf eine ungeheuerliche Erklärung hindeuten. Der Krüppel thematisiert Toleranz und Verhalten der Gesellschaft gegenüber Außenseitern. Elternmord berichtet von einem Mordprozess, in welchem der Beschuldigte, ein ehemalig uneheliches Kind, gesteht seine Mutter und deren neuen Mann getötet zu haben, allerdings nicht auf Geisteskrankheit plädieren will, vielmehr auf einen Freispruch hofft, da er sich argumentativ stark als Opfer darstellt. Der Lummenfelsen erzählt von einer langjährigen talentierten Jägergruppe, die sich Jahr für Jahr an einer besonderen Stelle trifft, um eine seltene Vogelart zu schießen. Einer der passionierten Vogelmörder ist nicht so ganz bei der Sache – zur Rede gestellt muss er eine Entscheidung treffen: Hochverdienter Urlaubsspaß oder familiärer Verpflichtung nachkommen.
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