エピソード

  • Zuhören: Plädoyer für eine bedrohte Kulturtechnik
    2025/11/20

    Wohl jeder von uns kennt jemanden im Bekanntenkreis, der/die einen im Gespräch nicht ausreden lässt und im Grunde nur seine eigenen Positionen ausbreiten will. Demonstratives Nicht-Zuhören ist aber keineswegs auf das Private beschränkt. Auch in unserer Gesellschaft, die sich gerne "Achtsamkeit" auf die Fahnen schreibt, scheint richtiges Zuhören eine schwindende Fähigkeit zu sein. Wie ist es sonst zu erklären, dass z.B. Warnungen der Wissenschaft vor dem Klimawandel so leichtfertig in den Wind geschlagen werden? In so einem Fall könnte die Weigerung zuzuhören tatsächlich gefährlich werden. Je mehr wir digital kommunizieren, desto weniger scheint die Kunst des Zuhörens zu gelingen. Diese würde bedeuten, sich auf Argumente eines Gegenübers einzulassen. Erst damit entsteht eine echte Verbindung, eine "Resonanz" zwischen Menschen, und das scheint heute wichtiger denn je. (Wh. v. 25. 03. 2025). Gestaltung: Sabrina Adlbrecht. - Eine Eigenproduktion des ORF, gesendet in Ö1 am 20. 11. 2025.

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  • Von Rio bis Belém
    2025/11/19

    Fehlende Unterkünfte, horrende Preise und kaum Verhandlungsmasse: Die diesjährige Klimakonferenz im brasilianischen Belém startete unter schwierigen Vorzeichen. Ganz anders war die Stimmung 1992 bei der "Konferenz der Vereinten Nationen über Umwelt und Entwicklung" in Rio de Janeiro. Damals herrschte Aufbruchstimmung. Der Kalte Krieg war beendet, globale Zusammenarbeit schien möglich. Mehr als 170 Staaten verpflichteten sich zur nachhaltigen Entwicklung. Zudem wurde die Agenda 21 beschlossen und die Klimarahmenkonvention, die Artenschutzkonvention und die Walddeklaration ausverhandelt. Was ist in den letzten 3 Jahrzehnten passiert? Kann Belém den Geist von Rio wiederauferstehen lassen? - Gestaltung: Juliane Nagiller. - Eine Eigenproduktion des ORF, gesendet in Ö1 am 19. 11. 2025

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  • Fenster in die Zukunft
    2025/11/18

    Fensterglas ist ein schräges Material. Licht soll durch, der Rest - cStaub, Lärm, Kälte oder Wärme - nicht. Das Bild soll nicht verzerrt werden, wenn man hinaus- oder hineinschaut. Die Farben sollen gleichbleiben. Und sicher soll es auch sein. Durch welche Fenster werden wir in Zukunft schauen? Gestaltung: Lothar Bodingbauer. - Eine Eigenproduktion des ORF, gesendet in Ö1 am 18. 11. 2025.

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  • Die Digitalisierung des Menschenhandels
    2025/11/17

    In den letzten 20 Jahren hat sich das "Geschäft" mit dem Menschenhandel grundlegend verändert. Zur sexuellen Ausbeutung und Zwangsarbeit, die sich in Europa ausweiten, kommen Online-Diebstahl, Online-Wetten und kriminelle Geldgeschäfte im Internet hinzu. Dafür benötigt man Programmierer und Menschen mit vielfältigen Sprachkenntnissen. Die neuen Sklaven finden die Kriminellen nicht unter den schwächsten der Gesellschaft, sondern auf digitalen Jobforen und Online-Plattformen. Angeworben werden sie mit interessant klingenden Lockangeboten. Wie kann diese neue Form des Menschenhandels bekämpft werden? Gestaltung: Mariann Unterluggauer. - Eine Eigenproduktion des ORF, gesendet in Ö1 am 17. 11. 2025.

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  • Neue Fakten im "Schrödinger-Skandal"
    2025/11/13

    Zu Gast im OPEN SPACE am Donnerstag: die Literaturwissenschaftlerin Magdalena Gronau

    Seit vier Jahren stehen sexuelle Mißbrauchsvorwürfe gegen Erwin Schrödinger, den österreichischen Physiknobelpreisträger von 1933, im medialen Raum. Sie basieren auf einer Biografie, die fast 40 Jahre alt ist. Die Vorwürfe wurden nun von einem Forscherehepaar am Berliner "Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung" in einer minutiös angelegten Studie geprüft. Die Literaturwissenschaftlerin Magdalena Gronau und der Historiker Martin Gronau haben dafür auch den für Jahrzehnte gesperrten privaten Nachlass Erwin Schrödingers ausgewertet. Die Ergebnisse ihrer Studie haben Sie in einem Vortrag am ESI, dem Erwin Schrödinger-Institut für Mathematik und Physik der Uni Wien, präsentiert. Und vorher den DIMENSIONEN in einem Gespräch verraten.

    Moderation: Armin Stadler

    Eine Eigenproduktion des ORF, gesendet in Ö1 am 13. 11. 2025.

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  • Notres-Dame-des-Landes: Welche Ziele verfolgt die ZAD?
    2025/11/12

    Vor Jahrzehnten fällte die französische Regierung den Beschluss, auf einem 1.600 Hektar großen Areal in der Gemeinde Notre-Dame-des-Landes im Westen Frankreichs einen neuen Flughafen zu bauen. Der Staat enteignete die Eigentümer - größtenteils seit Generationen ansässige Bäuerinnen und Bauern - und bot ihnen Entschädigungen an. Manche aber lehnten das Angebot ab und leisteten gemeinsam mit Klima- und Umweltschützern Widerstand. Im Jahr 2018 wurde das Bauprojekt abgesagt. Auf dem Areal, das die heutigen Bewohnerinnen und Bewohner selbstbewusst "ZAD - zone à défendre", also "zu verteidigende Zone" nennen, florieren heute alternative Lebensformen. Kritiker:innen sprechen von einer Selbstverwaltungszone, deren Rechtsstatus ungeklärt ist und die ihre ökologischen Ziele aufgegeben hat. Gestaltung: Alexander Behr. - Eine Eigenproduktion des ORF, gesednet in Ö1 am 12. 11. 2025.

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  • Grüne Nasen: Spürhunde im Naturschutz
    2025/11/11

    Spürhunde können erlegtes Wild orten, sie finden Verschüttete in einer Lawine, Drogen im Kofferraum. Neuerdings bringt man Hunden bei, ausgefallenere Gerüche aufzuspüren und setzt sie im Arten- und Naturschutz ein. Einmal trainiert, finden sie seltene Tier- und Pflanzenarten oder kleinste Kadaver von Fledermäusen und Vögeln. Die Spürhunde helfen bei der Verfolgung von Wildtierkriminalität, weil sie winzige Spuren von Gift riechen können. Sie erschnüffeln den Duft von Borkenkäfern und zeigen so dem Förster sehr früh befallene Bäume an. (Wh.v. 04. 02. 2025). - Gestaltung: Lukas Tremetsberger. - Eine Eigenproduktion des ORF, gesendet in Ö1 am 11. 11. 2025.

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  • Graphic Medicine
    2025/11/10

    Graphic Medicine, zu Deutsch visuelle Medizin, vereint Medizin, Geisteswissenschaften und künstlerische Praxis. Die historischen Wurzeln liegen in der amerikanischen Comic-Underground-Szene der 1970er Jahre. Ein Genre der Graphic Medicine sind Comics, die persönlicher und oft auch ehrlicher über Krankheiten erzählen als Patientenakten. Über ihre eigene Lupus-Erkrankung hat unlängst die Dänin Fie Bystrup eine Graphic Novel veröffentlicht. Diese schmerzhafte Autoimmunerkrankung verläuft oft schubweise und kann vielfältige Symptome verursachen, darunter Hautausschläge, Gelenkschmerzen, Müdigkeit und Fieber. Die Künstlerin reiht sich mit "The wolf and me" in eine lange Tradition autobiografischer Krankheitserzählungen im Comic ein. (Übernahme Deutschlandfunk Kultur: 15. 05. 2025). Gestaltung: Assunta Alegiani. - Diese Sendung wurde am 10. 11. 2025 in Ö1 ausgestrahlt.

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