エピソード

  • FG050 - In göttlichem Reichtum
    2025/03/06
    In unserer fünfzigsten Folge setzen wir uns weiter mit dem komplexen Verhältnis von Armut und Reichtum auseinander. Solveig erzählt, wie sich die Wahrnehmung von materiellem Wohlstand im Laufe der Geschichte gewandelt hat. Dabei wird deutlich, dass der schnöde Mammon doch einen geistlichen Auftrag erfüllt und wie das Ideal der Armut mit dem Streben nach Reichtum in Einklang gebracht wurde.

    Armut und Reichtum im Wandel der Zeit

    Wir starten mit einem Rückblick auf die Bedeutung von Franz von Assisi und blicken auf die Päpste, die sich in ihrer Beziehung zu Geld und Reichtum oft im Widerspruch zu den Idealen der heiligen Armut befanden. Solveig und Daniel erörtern, wie sich die Vorstellungen von Armut und Reichtum über die Jahrhunderte verändert haben und welche Rolle die Reformatoren, insbesondere Martin Luther und Johannes Calvin, dabei spielten. Wie hat sich das Verständnis von Arbeit und Wohlstand im Protestantismus entwickelt und welche sozialen Implikationen hat dies für unsere heutige Gesellschaft?

    Der Einfluss von Max Weber

    Ein zentraler Punkt dieser Episode ist die Thesen von Max Weber zur protestantischen Ethik und deren Einfluss auf den Kapitalismus. Wir diskutieren, wie die Ideen von Luther und Calvin die Wahrnehmung von Arbeit und Reichtum geprägt haben und welche moralischen Vorstellungen damit verbunden sind. Wie wird im Wohlstands-Evangelium Reichtum ein Zeichen von Gottes Gunst? Und wie wird Armut in diesem Kontext moralisch aufgeladen?

    Die moderne Debatte über Armut

    Schließlich werfen wir einen Blick auf die gegenwärtige Debatte über Armut und soziale Gerechtigkeit. Welche Parallelen lassen sich zu den historischen Diskussionen ziehen? Wie wird Armut heute wahrgenommen, und welche Verantwortung trägt die Gesellschaft im Umgang mit sozialer Ungleichheit? Wir sprechen auch über aktuelle politische Strömungen und deren religiöse Ursprünge für das Verständnis von sozialer Hilfe und individueller Verantwortung.

    Jubel-Folge

    Zum dreijährigen Bestehen und nach fünfzig Folgen wollen wir in der kommenden Folge ein bisschen mit Euch feiern. Zusammen blicken wir zurück auf unsere Anfänge und auf kommende Themen und Neuerungen bei Flurfunk Geschichte. Seid dabei und sendet uns Grüße, Fragen und Kommentare: Was ist deine Lieblingsfolge? Wo hörst du uns? Zu welchen Themen wünschst du dir eine Folge? Was sollten wir vielleicht lieber ändern? Schreib uns oder schick uns eine Audio-Nachricht, wenn du Teil der nächsten Folge sein möchtest!

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    1 時間 16 分
  • FG049 - In heiliger Armut
    2025/02/06
    In dieser Episode von Flurfunk Geschichte feiern wir drei Jahre Podcast und blicken auf die Themen, die uns im neuen Jahr erwarten. Wir sprechen über die Idee der heiligen Armut und die damit verbundenen Ideale, die in der christlichen Tradition eine bedeutende Rolle spielen. Solveig erklärt, dass Armut nicht nur als Mangel, sondern auch als spirituelle Wahl verstanden wird und welche historischen Bewegungen sich mit diesem Thema verbinden.

    Die heilige Armut im Christentum

    Wir beginnen mit den Grundlagen der heiligen Armut, wie sie von Jesus Christus und den ersten Mönchen verstanden wurde. Solveig erzählt, wie diese Ideen im frühen Christentum entstanden sind und wie sie sich über die Jahrhunderte weiterentwickelt haben. Besonders die Rolle von Benedikt von Nursia und die Gründung des Benediktinerordens stehen im Fokus, sowie die strengen Regeln, die das Leben der Mönche prägten.

    Von den Benediktinern zu den Franziskanern

    Die Episode beleuchtet auch den Übergang zu den Franziskanern und die Herausforderungen, die mit der Umsetzung der Ideale der heiligen Armut verbunden waren. Im Mittelpunkt steht Franz von Assisi. Er lehnte Reichtum und materiellen Besitz radikal ab. Solveig erzählt uns, wie seine Ideen und die darauf basierenden Orden sowohl Unterstützung als auch Widerstand in der Kirche hervorriefen.

    Der Kampf um die Armut

    Ein zentraler Punkt der Diskussion ist der Konflikt zwischen den Spiritualen, die an der ursprünglichen Vision der Armut festhalten wollten, und den Konventualen, die die neue Interpretation der Armut des Papstes akzeptierten. Wir sprechen über die gesellschaftlichen und religiösen Implikationen dieser Auseinandersetzungen und wie sie die Entwicklung der Kirche im Mittelalter beeinflussten.

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    1 時間 24 分
  • FG048 - Irene von Athen und das Zweikaiserproblem
    2025/01/09
    In dieser Episode widmen wir uns dem spannenden Thema der Kaiserkrönung Karls des Großen im Jahr 800. Wir beleuchten die politischen Intrigen und die komplexen Beziehungen zwischen Rom und Konstantinopel, die zur Entstehung des sogenannten Zweikaiserproblems führten. Solveig erzählt uns, wie die Krönung Karls durch Papst Leo III. die europäische Geschichte nachhaltig beeinflusste und welche Rolle die byzantinische Kaiserin Irene von Athen in diesem Machtspiel spielte.

    Die Krönung Karls des Großen

    Am Weihnachtstag des Jahres 800 setzte Papst Leo III. dem fränkischen Herrscher Karl dem Großen die Kaiserkrone auf und entfachte damit einen Konflikt um die Legitimität des Kaisertitels. Wir diskutieren die Hintergründe dieser Krönung und die politischen Motive, die sowohl den Papst als auch Karl dazu bewogen, diesen historischen Schritt zu gehen. Welches Interesse verband der Papst mit einem neuen Kaisertum und wie kamen ausgerechnet die Karolinger zu dieser Machtfülle?

    Das Zweikaiserproblem

    Durch die Krönung Karls entstand das sogenannte Zweikaiserproblem, das die Beziehungen zwischen dem weströmischen und dem oströmischen Reich über Jahrhunderte hinweg prägte. Wir beleuchten die Perspektiven beider Seiten und wie dieses Problem letztendlich zur Spaltung der christlichen Kirche und zu einem dauerhaften Ost-West-Konflikt führte. Welche Rolle spielte dabei die Kaiserin Irene, die als Frau mit ihrem Sohn Konstantin VI. auf dem byzantinischen Thron saß?

    Hätte die Geschichte anders verlaufen können?In einem gedanklichen Experiment stellen wir uns vor, welche Auswirkungen eine Heirat zwischen Karl und Irene auf die europäische Geschichte gehabt hätte. Wäre ein vereintes römisches Reich möglich gewesen? Und wie hätte dies die religiöse und politische Landschaft Europas verändert?

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    1 時間 25 分
  • FG047 - Die Frauen der Hohenzollern | Morganatische Ehen
    2024/12/19
    In dieser weihnachtlichen Episode von Flurfunk Geschichte erfahrt ihr mehr über die morganatische Ehe und diese besonderen Verbindungen im preußischen Herrscherhaus. Gemeinsam mit unserem Gast Michael beleuchten wir die weniger bekannten Liebesgeschichten und die Rolle der "Frauen zur linken Hand".

    Morganatische Ehen und ihre Bedeutung

    Was bedeutet eigentlich morganatische Ehe? Diese kommen bei nicht standesgemäßen Beziehungen zum Einsatz und schließen potenzielle Nachkommen von der Thronfolge aus. Wir hören von Friedrich Wilhelm III., der nach dem Tod seiner geliebten Luise eine solche Ehe mit Auguste von Harrach einging, und von den gesellschaftlichen Konventionen, die damit verbunden waren.

    Das Erbe der Hohenzollern-Linien

    Die Geschichten der Frauen in morganatischer Ehe sind vor allem mit einer Gestalt der Hohenzollern-Dynastie verbunden. Wir erfahren von Friedrich Wilhelm II., der als der "viel geliebte" König bekannt war und dessen Lebensstil auch eine Reaktion auf die Mahnungen seines strengen Onkels war. Seine Beziehungen zu Frauen wie der Gräfin Lichtenau und der Gräfin Voss sind einzigartig am preußischen Hof. Die Kinder aus diesen Ehen und Beziehungen, wie die Grafen von Brandenburg und Ingenheim, hinterließen ebenfalls Spuren in der Geschichte.

    Weihnachtstraditionen am preußischen Hof

    Natürlich darf in dieser Episode zur Weihnachtszeit ein Blick auf die festlichen Traditionen der Hohenzollern nicht fehlen. Wir erfahren, wie die preußischen Könige und Kaiser Weihnachten feierten, von den Geschenken Friedrichs des Großen bis zu den prachtvollen Weihnachtsbäumen im neuen Palais in Potsdam und der Enttäuschung von Kaisertochter Viktoria Luise über das geschenkte Pony.

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    1 時間 9 分
  • FG046 - Die Frauen der Hohenzollern | Preußens Königinnen
    2024/12/05
    Zum Abschluss des von uns ausgerufenen Frauenjahres widmen wir eine Folge den preußischen Königinnen, die wesentlich zum Aufstieg der Hohenzollern-Dynastie beitrugen. Gemeinsam mit unserem Gast Michael, einem Experten für preußische Geschichte, tauchen wir tief in die Welt des preußischen Hofes ein.Die Frauen der HohenzollernVon der ersten Königin in Preußen, Sophie Charlotte, bis hin zur letzten deutschen Kaiserin, Auguste Viktoria, verschafft diese Episode einen umfangreichen Einblick in die Rolle der Frauen am preußischen Hof. Michael erläutert, wie diese Frauen durch Heiratspolitik, Bildung und karitative Arbeit Einfluss nahmen und welche Bedeutung sie für die preußische Geschichte hatten. Wir erfahren von der Oranischen Erbschaft, die durch die Ehe von Luise Henriette von Oranien mit dem Großen Kurfürsten zustande kam, und wie diese Verbindung bis ins 20. Jahrhundert nachwirkte. Ganz nebenbei decken wir die italienischen Ambitionen der Hohenzollern auf und welche Blumen Königin Luise anstelle von Kornblumen wirklich präferierte.Königinnen und ihre NetzwerkeDie Episode beleuchtet auch die sozialen und kulturellen Netzwerke, die diese Frauen knüpften, um ihre Position zu stärken. Besonders die Rolle von Königin Elisabeth Christine, die keineswegs in ihr Schloss Schönhausen verbannt war, sondern sich dort ein Refugium schuf und den preußischen Staat repräsentierte, während Friedrich II. durch Abwesenheit glänzte. Elisabeth Ludovika von Bayern trat durch ihr karitatives Wirken hervor und zeigte sich so beeindruckt von der Religiosität ihres Mannes, dass sie nach zehn Jahren am preußischen Hof doch noch Protestantin wurde. Kaiserin Auguste Viktoria versuchte durch ihre kirchlichen und sozialen Initiativen, den Sozialdemokraten den Wind aus den Segeln zu nehmen und weigerte sich lange, die Abdankung ihres Mannes zu akzeptieren. Die wollte auch Wilhelms zweite Ehefrau Hermine von Reuß nicht hinnehmen und hoffte mit Hilfe der Nationalsozialisten doch noch Kaiserin zu werden.Vom Fels zum MeerSchließlich sprechen wir natürlich auch über die Ehemänner der Königinnen und über die persönlichen und politischen Herausforderungen, denen diese Frauen gegenüberstanden. Michael teilt spannende Anekdoten und weniger bekannte Fakten, die den Aufstieg einer schwäbischen Adelsfamilie machen. Deren erklärtes Ziel war es, vom Hechinger Burgfelsen ans Meer zu gelangen. Und das wäre um ein Haar nicht die Ostsee, sondern das Mittelmeer gewesen...Begleitet uns auf dieser Reise durch die Geschichte der Hohenzollern-Frauen und erfahrt, wie sie trotz ihrer oft begrenzten Macht Spielräume fanden, um ihre eigenen Spuren in der Geschichte zu hinterlassen.Dir gefällt Flurfunk Geschichte? Wir freuen uns über eine nette Bewertung oder eine Nachricht von dir. Du kannst uns auch über ko-fi unterstützen: https://ko-fi.com/flurfunkgeschichteWir freuen uns über Kommentare und Fragen an kontakt@flurfunk-geschichte.deFlurfunk Geschichte liefert Euch weitere Hintergrundinfos bei Facebook, Instagram, twitter und threads. Willst du noch mehr von Daniel und Solveig hören? Dann folge den Ereignissen und Debatten in der ersten deutschen Nationalversammlung bei Flurfunk Paulskirche: https://flurfunk-paulskirche.letscast.fm
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    1 時間 43 分
  • FG045 - Mathilde von England
    2024/11/07
    In dieser Episode tauchen wir ein in die faszinierende Geschichte von Mathilde von England, einer Frau, die trotz aller Widrigkeiten um ihren rechtmäßigen Anspruch auf den englischen Thron kämpfte. Wir beleuchten die turbulente Zeit der sogenannten Anarchie in England, einen Bürgerkrieg, der ausbrach, als Mathilde nach dem Tod ihres Vaters Heinrich I. um ihre Erbfolge rang. Obwohl sie nie offiziell als Königin anerkannt wurde, ebnete sie den Weg für ihren Sohn Heinrich II., der schließlich den Thron bestieg.

    Mathilde und die Anarchie

    Mathilde, auch bekannt als Kaiserin Maud, war eine bemerkenswerte Frau ihrer Zeit. Als Tochter Heinrichs I. und Enkelin Wilhelms des Eroberers, hatte sie eine starke dynastische Verbindung, die ihr einen legitimen Anspruch auf den Thron verlieh. Doch die englischen Barone bevorzugten ihren Cousin Stefan von Blois, was zu einem langwierigen und blutigen Konflikt führte. Wir beleuchten Mathildes Rolle in diesem Machtkampf und die Herausforderungen, denen sie als Frau in einer von Männern dominierten Welt gegenüberstand.

    Die Rolle der Frauen in der mittelalterlichen Politik

    Die Geschichte Mathildes bietet einen faszinierenden Einblick in die Rolle der Frauen in der mittelalterlichen Politik. Trotz ihrer königlichen Abstammung und ihrer Ehe mit dem römisch-deutschen Kaiser Heinrich V. wurde ihr Anspruch auf den Thron von vielen als unnatürlich angesehen. Wir diskutieren, wie Mathildes Geschichte die Wahrnehmung von weiblicher Macht in der Geschichte beeinflusst hat und welche Parallelen es zu anderen Frauen dieser Zeit gibt, wie Constanze von Sizilien.

    Popkulturelle Rezeption

    Mathildes Geschichte fand auch Eingang in die Popkultur, wie in George R. R. Martins "Game of Thrones", das sich von den politischen Intrigen und Machtkämpfen ihrer Zeit inspirieren ließ. Wir ziehen Parallelen zwischen der historischen Mathilde und den fiktiven Figuren der Serie, um die anhaltende Faszination für diese Epoche zu verdeutlichen.

    Begleitet uns auf dieser spannenden Reise durch das mittelalterliche England und entdeckt, wie die Geschichte Mathildes bis heute nachwirkt.

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    1 時間 40 分
  • FG044 - Erzsébet Báthory - Die Blutgräfin
    2024/10/03
    Der Herbst bringt kürzere Tage und eine düstere Stimmung mit sich. In dieser Episode verlassen wir den Golf von Neapel und begeben uns in die schaurige Welt der Elisabeth Bathory, auch bekannt als die Blutgräfin. Diese Folge ist nichts für schwache Nerven, denn wir tauchen tief ein in die grausamen Legenden und historischen Fakten rund um diese berüchtigte Adlige.

    Die Blutgräfin von Ungarn

    Elisabeth Bathory, eine ungarische Gräfin, ist bekannt für ihre angeblichen blutigen Taten. Es wird behauptet, sie habe junge Mädchen gefoltert und getötet, um in deren Blut zu baden und ihre Jugend zu bewahren. Doch was ist dran an diesen Legenden? Wir gehen den historischen Fakten auf den Grund und beleuchten die grausamen Details, die in den Prozessakten festgehalten wurden. War sie wirklich das Monster, als die sie dargestellt wird, oder handelt es sich um eine Verschwörung von Kaiser Matthias, um sie zu entmachten?

    Der Prozess und die Zeugenaussagen

    In den Prozessakten finden sich erschreckende Zeugenaussagen und detaillierte Beschreibungen der Foltermethoden, die Bathory und ihre Komplizen angewendet haben sollen. Die Aussagen sind so plastisch und grausam, dass sie den Verdacht einer Verschwörung nahezu ausschließen. Wir hören von den schrecklichen Qualen, denen die jungen Mädchen ausgesetzt waren, und den brutalen Strafen, die die Täter erlitten.

    Legenden und Rezeption

    Die Geschichte der Blutgräfin hat bis heute nichts von ihrer Faszination verloren. Sie taucht in zahlreichen Filmen, Büchern und Videospielen auf, meist als Vampirin, die im Blut ihrer Opfer badet. Doch die historische Realität ist weitaus düsterer und zeigt eine Frau, die in einer Zeit der Gewalt und des Krieges zu grausamen Taten fähig war.

    Hört euch diese spannende und zugleich erschreckende Episode an, um mehr über die wahre Geschichte hinter der Legende der Blutgräfin zu erfahren.

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    1 時間 35 分
  • FG043 - Maria Karolina | Großmutter des Teufels
    2024/09/12
    Unter der Sonne Neapels feiern wir den Abschluss unserer Tetralogie über Maria Karolina von Österreich. Diese Folge bringt uns die letzten dramatischen Momente ihrer Herrschaft und ihres Lebens.

    Der Fall der neapolitanischen Monarchie

    Nach dem Sieg über die neapolitanische Republik und der brutalen Vergeltung, die Maria Karolina und Nelson initiierten, kehrt keine Ruhe ein. Die Monarchie hat zwar obsiegt, aber König Ferdinand traut sich nicht vom Schiff und die Stadt versinkt in Anarchie. Europa verliert den Respekt vor Neapel, und die englische Unterstützung wird zunehmend zur Bevormundung. Insbesondere, nachdem Maria Karolinas Vertraute Admiral Nelson und Sir William Hamilton abberufen wurden.

    Erneute Flucht nach Sizilien

    Maria Karolina muss erleben, wie ihr Einfluss schwindet. Ihr Neffe und Schwiegersohn Kaiser Franz I. von Österreich überlässt Neapel den Franzosen. Diese halten Apulien dauerhaft besetzt, und die finanziellen Belastungen wachsen. Maria Karolina hofft weiter auf ein Bündnis mit Großbritannien und hält die versprochene Neutralität nicht ein. Schließlich marschiert Joseph Bonaparte nach Neapel, um sich dort zum König zu krönen. Erneut muss die königliche Familie nach Sizilien fliehen. Dort wird immer deutliche, dass die Briten die Insel mittlerweile als ihren Besitz betrachten und die Königin als Befehlsempfängerin.

    Angeheiratete Verwandtschaft

    Franz I. von Österreich überlässt seine Tante und ihr Königreich sich selbst. Auch seine Frau Maria Teresa - Tochter von Maria Karolina hält im Zweifel zu ihrem Mann. Den größten Schmerz jedoch bereitet Maria Karolina die Hochzeit ihrer Enkelin Marie Louise mit Napoleon, dem selbsternannten Kaiser der Franzosen. Damit habe man sie zur "Großmutter des Teufels" gemacht. Mit ihrem Neffen bricht sie daraufhin jeden Kontakt ab.

    Auf dem Weg zum Kongress

    Da Maria Karolina ihre anti-napoleonische Haltung nicht ändert und weiterhin zum Kampf gegen Frankreich aufruft, verlangen die britischen Besatzer Siziliens, dass die Königin ihr Königreich verlässt. Nach achtmonatiger Reise gelangt sie nach Wien. Von Ferdinand ist sie zur Bevollmächtigten Neapels beim Wiener Kongress ernannt. Doch Österreichs Kanzler hält noch zum napoleonischen Herrscher Joachim Murat. So ist Maria Karolina gesellschaftlich und politisch isoliert. Sie stirbt überraschend an einem Schlaganfall. Selbst bei ihrer Beisetzung wurde ihr der Titel der "Königin von Neapel" vorenthalten.

    Hört Euch auch die vorherigen Folgen unserer Tetralogie über Maria Karolina an, um die ganze Geschichte dieser faszinierenden Königin zu erleben.

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    1 時間 25 分