エピソード

  • #001 »Die fotografische Bilderflut ist nur ein alltägliches Phänomen«
    2020/06/27
    Dr. Stefan Gronert. Fotokurator vom Sprengel Museum Hannover Der Fotokurator vom Sprengel Museum zu Gast im Podcast von Andy Scholz. Als Kurator für Fotografie predestiniert für den ersten Podcast Fotografie Neu Denken. Darüber hinaus gibt Stefan Gronert regelmäßig im Namen des Sprengelmuseums einen vielbeachteten Blog heraus. Die Themen reichen von Fototheorie bis aktueller Fotografie im musealen und institutionellen Kontext. https://www.foto-kunst-theorie.de Stefan Gronert arbeitet als Kurator für Fotografie am Sprengelmuseum in Hannover. Allein das macht ihn für meinen Podcast mehr als interessant. Was mich und meinen Kollegen Martin Rosner aber zusätzlich und immer wieder auf ihn aufmerksam werden ließ, ist der Blog, den er regelmäßig und im Namen des Sprengelmuseums veröffentlicht. **Prädikat: Besonders wertvoll und lesenswert.** https://www.foto-kunst-theorie.de Dieser Blog zeichnet sich nicht nur durch sehr geistreiche Beiträge rund um Fototheorie, Geschichte der Fotografie usw. aus, sondern auch durch einen Stefan Gronert, der durchaus provokativ, mehr als einmal das eine oder andere direkte Wort ergreift, über aktuelle Ausstellungen, Festivals, Veröffentlichungen usw. zum Thema Fotografie, fotografische Bilder und ihrer künstlerischen Daseinsberechtigung. - - - **Zwei kleine Beispiele an dieser Stelle schon einmal vorab.** ### No apocalypse, not now! Bilderflut als Chance »So hat zum Beispiel der Philosoph Günter Anders bereits 1956 in seinem Buch Die Antiquiertheit des Menschen vor einer Reizüberflutung durch Bilder, der Gefahr einer „Ikonomanie“, also einer Sucht nach Bildern, gewarnt. Instagram ante portas!« Veröffentlicht am 15. September 2017 auf: https://www.foto-kunst-theorie.de/no-apocalypse-not-now-bilderflut-als-chance/ Wo endet die Fotografie? Polemische Bemerkungen zu Technik-Problemen konservativer Liebhaber »Ein Bild ist jedenfalls nicht gut oder schlecht, weil es in einer bestimmten Technik entstanden ist. Wer es anders sehen mag, der sollte das „Ende der Fotografie“ ausrufen und sich der Melancholie vergangener Zeiten hingeben. Ein zeitgenössisches Museum ist dafür kein Ort.« Veröffentlicht am 14. Juni 2018 https://www.foto-kunst-theorie.de/wo-endet-die-fotografie-polemische-bemerkungen-zu-technik- problemen-konservativer-liebhaber/ **Herzliche Grüße und viel Spaß beim Zuhören.** **Ihr Andy Scholz** - - - Link zum Sprengelmuseum in Hannover: https://www.sprengel-museum.de Link zum Festival Fotografischer Bilder: https://festival-fotografischer-bilder.de Save the Date: 22. Oktober bis 15. November 2020 Festival Fotografischer Bilder Regensburg http://andyscholz.com Der Podcast ist eine Produktion von Studio Andy Scholz 2020 und das »Festival Fotografischer Bilder« ist eine Kooperation mit dem Kulturamt der Stadt Regensburg. Epsoden-Cover-Foto: Stefan Gronert Epsoden-Cover-Gestaltung: Andy Scholz
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    12 分
  • #002 »Keine Zeit mehr für analog. Das Greifbare im fotografischen Bild«
    2020/07/02
    Prof. Birthe Piontek. Emiliy Carr Universität in Vancouver (Kanada). Im zweiten Podcast: Fotografie Neu Denken hat Andy Scholz Prof. Birthe Piontek zu Gast, die seit 2019 Professorin für Fotografie an der Emiliy Carr Universität Vancouver ist. In ihrer Arbeit erforscht sie die Beziehung zwischen Erinnerung und Identität. Ihre Arbeiten werden international in Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt, sind unter anderem in der Sammlung des Museums of Contemporary Photography in Chicago zu finden und erscheinen regelmäßig in internationalen Magazinen. Birthe Piontek arbeitet als Professorin für Fotografie an der Emily Carr Universität in Vancouver und studierte gemeinsam mit Andy Scholz in Essen Fotografie. Allein das macht sie für diesen Podcast mehr als interessant. »Birthe Piontek Bilder berühren auf eine indirekte Weise. Sie wirken wie eine Skulptur, wie ein ungelenker Tanz, wie eine ungewollte Bewegung – wie etwas, das nicht ganz richtig erscheint. Es wird etwas spür- und greifbar, was wir nicht formulieren oder in Worte fassen können. In dem Podcast-Interview, das ich Ende Mai mit ihr führte, spricht sie selber davon, dass sie durch Fotografie ihre Sicht auf die Welt greifbar machen möchte und dass sie die Momente der Sperrigkeit und der Unheimlichkeit interessieren. Damit deutet sie genau das an, was die Stärke ihrer Arbeiten ausmacht. Etwas haptisch (greifbar) werden zu lassen in einem zweidimensionalen Bild.« Andy Scholz, Juni 2020 https://www.birthepiontek.com Birthe Piontek wurde 1976 geboren, studierte an der Folkwang Universität der Künste in Essen, ehemals Universität Gesamthochschule Essen und wurde 2019 als Professorin für Fotografie an die Emily Carr Universität für Kunst und Design in Vancouver berufen. Sie lebt und arbeitet seit 2004 in Vancouver (Kanada). »In ihrer Arbeit erforscht sie die Beziehung zwischen Erinnerung und Identität. Sie beschäftigt sich insbesondere mit der weiblichen Identität und wie diese in unserer Gesellschaft sichtbar ist. Ihr künstlerischer Schwerpunkt liegt auf der Fotografie. Sie nutzt aber auch andere Kunstformen wie Installation, Skulptur und Collage, um grundsätzlich zu untersuchen, inwieweit komplexe Identitäten visualisiert werden können.« (Artist statement. Zitat von ihrer Webseite. Übersetzung: Andy Scholz) Ihre Arbeiten werden international in Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt, sind unter anderem in der Sammlung des Museums of Contemporary Photography in Chicago zu finden und erscheinen regelmäßig in internationalen Magazinen. Ihre Arbeit »The Idea of North« erhielt den »Critical Mass Buch Preis«, die Serie »Abendlied« wurde 2018 mit dem »Edward Burtynsky Award« ausgezeichnet. Beide Projekte sind als Fotobücher im Handel erhältlich. Ein Auszug aus ihrer Arbeit wird in der großen Hauptausstellung HÖHER SCHNELLER WEITER im Kunst- und Gewerbeverein Regensburg vom 22. Oktober bis 15. November 2020 zu sehen sein. Link zum Festival Fotografischer Bilder: https://festival-fotografischer-bilder.de Save the Date: 22. Oktober bis 15. November 2020 Festival Fotografischer Bilder Regensburg Der Podcast ist eine Produktion von Studio Andy Scholz 2020 und das »Festival Fotografischer Bilder« ist eine Kooperation mit dem Kulturamt der Stadt Regensburg.
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    19 分
  • #003 »Das illegale Bild. Straßenfotografie und das Bundesverfassungsgericht.«
    2020/07/08
    Espen Eichhöfer. Straßenfotograf aus Berlin Im dritten Podcast hat Andy Scholz den Berliner Straßenfotografen und Künstler Espen Eichhöfer zu Gast »Espen Eichhöfer fotografierte tagelang an einer Berliner Straßenkreuzung. Aus den entstandenen Fotos wählte er ein Bild für eine Ausstellung bei C/O Berlin aus. Auf der Aufnahme war unter anderem eine Frau in einem Leopardenmantel zu sehen, die mit zwei Tüten die Straße überquerte. Wenig später musste er das Bild aus der Ausstellung nehmen, bekam eine Unterlassungsklage und wurde auf 4500 EUR Schadenersatz verklagt. Genau dieses Spannungsfeld passt wunderbar zum Festival Fotografischer Bilder und zur Diskussion rund um die Bedeutung des Mediums Fotografie, die Frage nach dem Copyright und der Wahrnehmung von fotografischen Bildern im 21. Jahrhundert.« Andy Scholz, Juni 2020 Auf seiner Internetseite heisst es: »Etwas Geheimnisvolles haben Espen Eichhöfers Bilder immer. Vielleicht hat es damit zu tun, dass er in eine verwunschene nordische Berglandschaft hineingeboren wurde, 1966 im norwegischen Nesbyen. Dem ländlichen Norwegen widmete er auch seine Abschlussarbeit »Das Nest«, die 2002 mit dem Dokumentarfotografie-Förderpreis der Wüstenrotstiftung ausgezeichnet wurde. 2006 wird Espen Eichhöfer Mitglied bei OSTKREUZ. Große Reportagen, etwa für Stern, Spiegel oder das Zeit Magazin, führen ihn um die ganze Welt, von Kuba über Abu Dhabi bis in die Philippinen, aber auch immer wieder nach Afrika und Skandinavien. Seine Arbeiten werden in Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt, etwa in der Nationalbibliothek Oslo, dem C/O Berlin oder der Spielhaus Morrison Galerie. Neben seiner Auftragsarbeit im Bereich Porträt, Corporate und Reportage arbeitet Espen Eichhöfer immer wieder an freien Projekten und ist dabei oft mutig in der Wahl seiner Themen. Für seine Arbeit die Älteren (2005 von der Körber-Stiftung ausgezeichnet) fotografierte er seine Eltern in intimen Situationen. Mitten in den Wirren um die Unabhängigkeit des Südsudan wagte er sich 2011 nach Juba und fotografierte dort die Gründung des bis dato jüngsten Staates der Erde. Er lebt und arbeitet in Berlin.« (Text auf der Internetseite von Espen Eichhöfer) Espen Eichhöfer wurde 1966 in Nesbyen (Norwegen) geboren und lebt in Berlin. Er studierte Kommunikationsdesign an der Folkwang Universität der Künste in Essen, ehemals Universität Gesamthochschule Essen. 2012 erschien »On Borders« und 2010 »The City. Becoming and Decaying« im Verlag Hatje Cantz. Seine Arbeit ist unter anderem vertreten in der Sammlung des Museum Folkwang in Essen, der DZ Bank in Berlin und der Versicherungskammer München. https://www.espen-eichhoefer.de/ https://www.co-berlin.org/ Im Rahmen vom Festival Fotografischer Bilder wird ein Auszug aus seiner Arbeit in der großen Hauptausstellung HÖHER SCHNELLER WEITER im Kunst- und Gewerbeverein Regensburg vom 22. Oktober bis 15. November 2020 zu sehen sein. https://festival-fotografischer-bilder.de/portfolio/espen-eichhoefer/ Save the Date: 22. Oktober bis 15. November 2020 Festival Fotografischer Bilder Regensburg Der Podcast ist eine Produktion von STUDIO ANDY SCHOLZ 2020 und das »Festival Fotografischer Bilder« ist eine Kooperation mit dem Kulturamt der Stadt Regensburg. Epsoden-Cover-Gestaltung: Andy Scholz
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    14 分
  • #004 »Das öffentliche fotografische Bild. Real oder virtuell?«
    2020/07/16
    Matthias Klos. Frei schaffender Fotokünstler aus Wien. Im vierten Podcast hat Andy Scholz den in Wien lebenden Fotokünstler Matthias Klos zu Gast. »Zur Fotografie kam er laut eigenen Aussagen autodidaktisch und eher zufällig. Fotografische Bilder bedeuten für Matthias Klos sequenzielles Arbeiten.« Seit 2002 lebt Matthias Klos in Wien und erhielt 2013 das österreichische Staatsstipendium für künstlerische Fotografie des Bundesministerium für Kunst und Kultur. Er wuchs in der Nähe von Nürnberg auf und schloss das Studium der Malerei an der Kunstakademie in Nürnberg als Meisterschüler ab. 2010 bis 2011 war er Gastautor bei »springerin« und beim Online-Magazin »artnet.de«. 2002 bis 2009 war er künstlerisch-wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Bildende Kunst und Kulturwissenschaften der Kunstuniversität Linz im Bereich Experimentelle Gestaltung. Er hatte zahlreiche Ausstellungsprojekte unter anderen in folgenden Institutionen: Lentos Kunstmuseum Linz, Kieslerstiftung Wien, University Galleries Irvine (USA), KW INSTITUTE FOR CONTEMPORARY ART Berlin, Museum Moderner Kunst Nürnberg, Salzburg Museum. https://www.m-klos.com/cms/website.php https://festival-fotografischer-bilder.de/matthias-klos-referent/ Save the Date: 22. Oktober bis 15. November 2020 Festival Fotografischer Bilder Regensburg Der Podcast ist eine Produktion von STUDIO ANDY SCHOLZ 2020 und das »Festival Fotografischer Bilder« ist eine Kooperation mit dem Kulturamt der Stadt Regensburg. Episoden-Cover-Foto: Bernhard Müller
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    13 分
  • #005 »Die Erweiterung des Fotografischen in den Raum.«
    2020/07/23
    Barbara Hofmann-Johnson. Fotokuratorin und Leiterin vom Museum für Photographie Braunschweig Im fünften Podcast hat Andy Scholz die Leiterin vom Museum für Photographie Braunschweig zu Gast. Barbara Hofmann-Johnson studierte Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften an der Universität Köln und schrieb ihre Abschlussarbeit über MAN RAY. Sie kuratiert Ausstellungen zur zeitgenössischen Kunst unter anderem für die Photographische Sammlung der SK-Stiftung in Köln. Sie unterrichtete unter anderem an der Folkwang Universität der Künste und an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig. Seit 2016 leitet sie das Museum für Photographie in Braunschweig. Das Episode-Cover-Foto entstand 2019 anlässlich der Ausstellungseröffnung »Visionen der Moderne heute. Bauhausarchitektur im Bild zeitgenössischer künstlerischer Fotografie mit historischen Bezügen.«. Im Hintergrund ist eine Arbeit von Georg Brückner von 2017 aus der Serie »Bauhaus Dessau« zu sehen. Am 22. Oktober 2020 wird sie mit einem Impulsvortrag das FESTIVAL FOTOGRAFISCHER BILDER in Regensburg eröffnen. Wenn die Lage es zulässt. http://www.photomuseum.de/ https://festival-fotografischer-bilder.de/portfolio/barbara-hofmann-johnson/ Save the Date: 22. Oktober bis 15. November 2020 FESTIVAL FOTOGRAFISCHER BILDER Regensburg Der Podcast ist eine Produktion von STUDIO ANDY SCHOLZ 2020. Das FESTIVAL FOTOGRAFISCHER BILDER ist eine Kooperation mit dem Kulturamt der Stadt Regensburg. Episode-Cover-Gestaltung: Andy Scholz
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    22 分
  • #006 »Das ehrliche Bild. Konsum. Übermaß. Stagnation.«
    2020/07/30
    Olaf Unverzart. Fotokünstler und Fotografie-Dozent aus München Andy Scholz im Gespräch mit Olaf Unverzart im fünften Podcast der Reihe Fotografie Neu Denken. »Die Motive von Olaf Unverzart sind subtil, assoziativ und deuten an. Sie sind nicht gemacht, um etwas zu erklären, zu beschreiben oder aufzuzeigen. Die oftmals in schwarz-weiss gehaltenen Aufnahmen sind Spuren, die er uns zu lesen gibt. Er hält sie uns aber nicht einfach nur direkt vors Gesicht, sondern er holt uns Stückchen für Stückchen, Moment für Moment, Graustufe für Graustufe rein ins Bild – in seine Sicht auf die Dinge – ganz gemächlich und behutsam. Er fordert uns heraus, die Geschichte, die Situation weiter zu denken, weiter zu erzählen – jede einzelne und jeder einzeln für sich. In den vergangenen 10 Jahren sind mit diesen Bildern zahlreiche sehr sensibel und feinfühlig gestaltete Bücher entstanden.« Andy Scholz, Juni 2020 Olaf Unverzart wurde 1972 in Waldmünchen geboren, studierte Fotografie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig und lebt in München. Er war Dozent an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg und unterrichtet seit 2011 am Mozarteum in Salzburg. 2019 erhielt er das Arbeitsstipendium der Stiftung Kunstfonds, 2018 das Projektstipendium der VG BildKunst und war 2014 Stipendiat in der Villa Massimo/Casa Baldi in Rom. In diesem Jahr (2020) wird das Buch »été« beim Dortmunder Kettler Verlag erscheinen. Seine Arbeiten wurden u.a. ausgestellt im NRW Forum Düsseldorf, in den Deichtorhallen Hamburg. Einen Auszug aus seiner Arbeit und von seinen Studierenden wird er in der großen Hauptausstellung HÖHER SCHNELLER WEITER im Kunst- und Gewerbeverein Regensburg vom 22. Oktober bis 15. November 2020 zeigen. http://www.unverzart.de/ https://festival-fotografischer-bilder.de/portfolio/olaf-unverzart/ Save the Date: 22. Oktober bis 15. November 2020 Festival Fotografischer Bilder Regensburg Der Podcast ist eine Produktion von STUDIO ANDY SCHOLZ 2020. Das FESTIVAL FOTOGRAFISCHER BILDER ist eine Kooperation mit dem Kulturamt der Stadt Regensburg. Episoden-Cover-Foto: Sebastian Lock Episoden-Cover-Gestaltung: Andy Scholz
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    19 分
  • #007 »Das kompromisslose Bild. Wann ist ein Bild ein gutes Bild?«
    2020/08/06
    Johanna Reich. Frei schaffende Künstlerin und Vertretungsprofessorin an der Kunstakademie München Zitat aus dem Podcast: »Bestimmte Social-Media-Plattformen sehe ich nicht als Dieb von Bildern. Sie sind Beschleuniger. Fotografische Bilder sind Teil unseres Lebens, wie Essen, Trinken und Schlafen. Diese alte Forderung der Avantgarde, dass Kunst und Leben sich einander annähern oder eins werden, findet jetzt statt. Menschen haben Teil an Bildern, stehen im Museum und machen selber Bilder. Sie nehmen an dem Prozess von Frage und Antwort teil.« Johanna Reichs Arbeit ist für mich die Summe eines philosophischen Brainstormings, eine Aneinanderreihung von abstrakten Gedanken zum fotografischen Bild und seinen scheinbar unendlichen Möglichkeiten, die sich als sehr differenzierte und pointierte Medienreflektion offenbart. Kategorisierungen greifen nicht, wie schon lange nicht mehr in den zeitgenössischen, gegenwärtigen und alltäglichen Medienrealitäten. Standardisierungen erst recht nicht. Video, digitale Techniken, Malerei, Skulptur, Performance, Archivmaterial, Text, Ton. Alles scheint möglich, verfügbar und kombinierbar. Am Ende aber eben nicht wahllos und unkontrolliert, sondern medienkulturhistorisch.« Sie selbst schreibt: »In Auseinandersetzung mit kunst- und filmhistorischen Vorbildern lote ich das Verhältnis von statischem und bewegtem Bild aus und untersuche die Möglichkeit, Wirklichkeit im apparativ aufgezeichneten und transportierten Bild zu konstruieren.« Johhanna Reich studierte an der Kunstakademie Münster, an der Kunstakademie in Hamburg u.a. bei Wim Wenders und absolvierte ein Poastgarduierten-Studiengang u.a. bei Mischa Kuball an der Kunsthochschule für Medien in Köln. Sie lebt in Köln und unterrichtet seit 2020 an der Kunstakademie in München. Einen Auszug aus ihrer Arbeit wird sie in der großen Festival-Hauptausstellung HÖHER SCHNELLER WEITER im Kunst- und Gewerbeverein Regensburg vom 22. Oktober bis 15. November 2020 zeigen. http://johannareich.com/ https://festival-fotografischer-bilder.de/portfolio/johanna-reich/ Save the Date: 22. Oktober bis 15. November 2020 FESTIVAL FOTOGRAFISCHER BILDER Regensburg Der Podcast ist eine Produktion von STUDIO ANDY SCHOLZ 2020. Das FESTIVAL FOTOGRAFISCHER BILDER ist eine Kooperation mit dem Kulturamt der Stadt Regensburg. Episoden-Cover-Gestaltung und Texte: Andy Scholz Episoden-Cover-Foto: Privat
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    23 分
  • #008 »Das kann ich auch! Das demokratisierte Bild.«
    2020/08/13
    Prof. Dr. Bernhard Dotzler. Ordinarius Literatur- und Medienwissenschaften Universität Regensburg Im achten Podcast hat Andy Scholz den in Regensburg lehrenden Medienwissenschaftler Prof. Dr. Bernhard Dotzler zu Gast. »Die Allgegenwärtigkeit mag sprachlich falsch sein, aber inhaltlich sehr subtil auf den Punkt gebracht, denn es geht um die all umfassende Gegenwärtigkeit fotografischer Bilder in unserem Alltag.« »Viviane Maier halte ich bis heute für eine Fälschung. Ich glaube Viviane Maier wird sich noch als Hoax entpuppen. Die Story ist zu perfekt, um wahr zu sein.« Prof. Dr. Bernhard Dotzler studierte Neuere deutsche Literaturgeschichte, Philosophie, Linguistik und Kulturwissenschaft in Freiburg, Siegen, Bochum und Berlin. 1995 wurde er mit der Dissertation »Papiermaschinen – Versuch über Communication & Control in Literatur und Technik« an der Humboldt-Universität zu Berlin promoviert. Im Jahr 2004 folgte die Habilitation. Vor seiner Berufung auf den Lehrstuhl für Medienwissenschaft an der Universität Regensburg Ende 2004 arbeitete er als Referent in der Geschäftsstelle des Wissenschaftsrates, als Wissenschaftlicher Assistent am Institut für deutsche Sprache und Literatur sowie war Projektleiter am SFB/FK 427: »Medien und kulturelle Kommunikation« der Universität zu Köln, als Visiting Lecturer an der University of Cambridge sowie als Forschungsdirektor für Literatur- und Wissenschaftsgeschichte am Zentrum für Literaturforschung Berlin. Im Winter 2010 war er Visiting Kade Professor an der University of California und 2018 Charlotte M. Craig Distinguished Visiting Professor an der Rutgers University. https://www.uni-regensburg.de/sprache-literatur-kultur/medienwissenschaft/team-kontakt/dotzler/index.html https://festival-fotografischer-bilder.de/portfolio/prof-dr-bernhard-dotzler/ Episoden-Cover-Foto: privat Episoden-Cover-Gestaltung: Andy Scholz Save the Date: 22. Oktober bis 15. November 2020 Festival Fotografischer Bilder Regensburg Der Podcast ist eine Produktion von STUDIO ANDY SCHOLZ 2020. Das FESTIVAL FOTOGRAFISCHER BILDER ist eine Kooperation mit dem Kulturamt der Stadt Regensburg. Literatur: Leonie Apostel: Was will André Bazins »Ontologie des photographischen Bildes" ausdrücken?«. GRIN Verlag (22. März 2018). ISBN-10: 3668666660, ISBN-13: 978-3668666665 Vukan Mihailovic De Deo: Über André Bazins »Ontologie des fotografischen Bildes« und Siegfried Kracauers »Die Errettung der physischen Realität« - eine Analyse ihrer Thesen. GRIN Verlag, Auflage 5 (10. Dezember 2007). ISBN-10: 3638791785, ISBN-13: 978-3638791786 Walter Benjamin: Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit. Suhrkamp Verlag, Auflage 6 (20. September 2010). ISBN-10: 9783518461969, ISBN-13: 978-3518461969
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    16 分