エピソード

  • #38 Arndt Bickhoff, VHV: Orientierung im Wandel - Stable Islands als Ankerpunkte
    2024/11/12

    In unserer neuesten Folge sprechen Michael Carl und Bernd Blasczyk, VP Sapiens, mit Arndt Bickhoff, Vorstandsmitglied der VHV Holding SE und verantwortlich für IT und Digitalisierung, über die komplexe und kontinuierliche Transformation der Versicherungsbranche. Sie thematisieren, wie Digitalisierung und Unternehmenskultur zusammenspielen und wie sich die Versicherungsbranche zukunftssicher aufstellt.

    Digitalisierung als fortlaufender Prozess

    Bickhoff versteht Digitalisierung weniger als abgeschlossenes Projekt, sondern als ein Prozess, der Unternehmen und Mitarbeitende stets weiterentwickelt. Digitale Technologien, insbesondere in der Versicherungsbranche, bedürfen kontinuierlicher Anpassung und Modernisierung. Von der Ablösung veralteter Systeme bis hin zur Einführung moderner KI-Technologien – die Digitalisierung bleibt ein ständiger Begleiter.


    Agilität und Flexibilität als Erfolgsfaktoren

    Um in einem sich schnell wandelnden Umfeld erfolgreich zu bleiben, setzt VHV auf agile Methoden und flexible Strategien. Bickhoff erläutert, dass große Vorhaben in kleinere „Stable Islands“ aufgeteilt werden, um in Etappen produktiv zu arbeiten und die Anpassungsfähigkeit zu erhöhen. Dieses Vorgehen hilft dabei, das Risiko langer Implementierungszeiten zu minimieren und auf Veränderungen im Markt schneller reagieren zu können.

    Mensch im Mittelpunkt: Change-Management und Unternehmenskultur

    Die Digitalisierung bringt tiefgreifende Veränderungen mit sich, die für die Belegschaft oft herausfordernd sind. Daher ist es entscheidend, dass Veränderungsprozesse auch menschlich begleitet werden. Bickhoff betont, dass eine Unternehmenskultur, die von Teamarbeit, Feedback und gegenseitiger Wertschätzung geprägt ist, dabei hilft, die Mitarbeitenden aktiv in den Prozess einzubinden und ihnen den Wandel zu erleichtern. Er sieht ein hohes Maß an Engagement als wesentlichen Erfolgsfaktor und fördert eine Kultur, in der Feedback – auch hierarchieübergreifend – willkommen ist.

    Künstliche Intelligenz als digitaler Kollege?

    Ein weiterer spannender Punkt der Diskussion ist die Rolle von KI in der Versicherungswelt. Bickhoff sieht in KI große Potenziale, insbesondere zur Unterstützung von Mitarbeitenden bei wiederkehrenden Aufgaben. Er bezeichnet KI jedoch nicht als Ersatz für menschliche Arbeitskraft, sondern als Werkzeug, das Prozesse effizienter macht und dabei hilft, wertvolle Arbeitskraft auf komplexe Aufgaben zu konzentrieren. Diese Kombination von menschlicher und künstlicher Intelligenz eröffnet neue Möglichkeiten, ohne Arbeitsplätze zu gefährden.

    Zukunftsvision: Digitalisierung, aber mit Weitblick

    Bickhoff bleibt optimistisch und sieht die VHV gut aufgestellt für die kommenden Jahre. Die Kombination aus flexibler strategischer Planung, technologischem Fortschritt und einer wertschätzenden Unternehmenskultur gibt ihm Vertrauen, dass das Unternehmen zukünftige Herausforderungen erfolgreich meistern wird. Die Veränderungen werden dabei nicht nur als technischer, sondern auch als kultureller Wandel verstanden – ein Ansatz, der die Mitarbeitenden stärkt und dem Unternehmen eine solide Basis für den Erfolg im digitalen Zeitalter bietet.

    Fazit: Diese Episode liefert wertvolle Einsichten in die Balance zwischen Digitalisierung und menschlicher Führung. Erfahren Sie, wie die VHV das Beste aus beiden Welten verbindet und wie auch Sie von diesen Strategien profitieren können. Hören Sie rein und lassen Sie sich inspirieren!

    Zu Gast: Arndt Bickhoff, Vorstand IT der VHV Holding SE

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    45 分
  • #37 Thomas Sepp, Komplexität und Größe: Wie Versicherungen bei Großrisiken die Welt stabilisieren können
    2024/10/29

    In der neuesten Folge unseres Podcast „Der Philosoph“ spricht Michael Carl mit Thomas Sepp, Chief Claims Officer und Vorstandsmitglied der Allianz Global Corporate & Specialty (AGCS), über die Herausforderungen und Strategien der Versicherungsbranche bei großen Schadensfällen. Dabei geht es um Schadensregulierung in einem Maße, das über die klassischen Versicherungsfälle hinausgeht und viele spannende Einblicke in die Rolle der Versicherungen bei extremen Risiken bietet.

    Versicherungen bei Großschäden und komplexen Risiken

    Thomas Sepp erklärt, dass Versicherungen bei Schadensfällen wie Konzertabsagen oder Naturkatastrophen eine entscheidende Rolle spielen. Hier geht es um Summen, die oft zu groß sind, als dass sie allein von einem Versicherer getragen werden könnten. Deshalb setzen Versicherungen in solchen Fällen auf syndizierte Modelle, bei denen mehrere Versicherer beteiligt sind. Das verringert nicht nur das Risiko für die einzelnen Unternehmen, sondern sichert auch die Schadensregulierung ab.

    Der entscheidende Faktor Mensch und die Technologie

    Im Gespräch thematisiert Sepp, dass Großschäden häufig eine andere Dynamik als alltägliche Schadensfälle haben. Während die Dunkelverarbeitung bei einfachen Versicherungsfällen längst Realität ist, erfordert die Bewältigung komplexer Fälle ein tiefes Verständnis der individuellen Risiken und Verträge – hier spielt der menschliche Faktor eine entscheidende Rolle. Auch moderne Technologien wie Satellitendaten und KI gewinnen an Bedeutung, um Risiken besser zu bewerten und so die Schadensregulierung zu optimieren.

    Risiken durch Klimawandel und politische Krisen

    Thomas Sepp stellt fest, dass extreme Wetterereignisse wie Überschwemmungen immer häufiger und intensiver auftreten. Ein weiteres Beispiel für unerwartete Risiken ist der russische Angriffskrieg in der Ukraine, der etwa zur Blockade von Flugzeugen und Schiffen führte. Solche geopolitischen Veränderungen erfordern nicht nur technologische Lösungen, sondern auch intensive Zusammenarbeit mit verschiedenen Versicherungsunternehmen und politischen Akteuren.

    Zusammenarbeit und Lernprozesse als Schlüsselfaktoren

    Großschäden erfordern die enge Zusammenarbeit vieler Versicherer und externer Fachleute, da die Schadensfälle nicht allein durch einen Versicherer abgedeckt werden können. Versicherungen führen deshalb regelmäßig sogenannte Market Meetings durch, in denen sie gemeinsame Lösungen erarbeiten und neue Erkenntnisse für zukünftige Policen sammeln. Dieser kontinuierliche Lernprozess hilft ihnen, auch in komplexen und dynamischen Umfeldern wie dem Klima- und Cybersicherheitsbereich handlungsfähig zu bleiben.

    Fazit: Herausforderungen und neue Chancen

    Wir erhalten in dieser Folge spannende Einblicke in die Funktionsweise der Versicherungsbranche bei Großschäden. Durch den kontinuierlichen Umgang mit immer komplexeren Risiken und die gezielte Nutzung technologischer Innovationen bleibt die Versicherungsbranche dabei ein stabilisierender Faktor in einer Welt voller Unsicherheiten. Hören Sie rein und entdecken Sie, wie Versicherungen die Risiken der modernen Welt meistern – und welche Rolle Sie dabei spielen können!

    Zu Gast: Dr. Thomas Sepp, Chief Claims Officer und Vorstandsmitglied der Allianz Global Corporate & Specialty (AGCS)

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    49 分
  • #36 Dr. Sami Charaf Eddine -Effizientere Schadensabwicklung: Wie Digitalisierung die Versicherungswelt transformiert
    2024/10/14
    mit Sami Charaf Eddine von claimflow

    **Komplexität der Schadensabwicklung – Ein System mit vielen Schwächen **

    Es beginnt mit einer prägnanten Analyse: Die Bearbeitung von Versicherungsschäden ist komplex, langwierig und stark fragmentiert. Viele Personen und Systeme sind involviert – vom Versicherungsnehmer über Makler bis hin zu diversen Dienstleistern. Dadurch entstehen nicht nur Ineffizienzen, sondern auch Frustration bei den Kunden. Ein Problem, das oft durch veraltete IT-Systeme verstärkt wird, die über Jahre hinweg nur mit „Pflastern“ geflickt wurden.

    **Digitalisierung und Automatisierung als Lösung **

    Doch was ist die Lösung? Charaf Eddine macht deutlich, dass Digitalisierung und Automatisierung viele dieser Herausforderungen lösen könnten – wenn sie konsequent und intelligent umgesetzt würden. Dabei betont er, dass es nicht allein um den Einsatz von Künstlicher Intelligenz geht, sondern vor allem um saubere Datenstrukturen und standardisierte Prozesse. KI könne zwar dabei helfen, unstrukturierte Daten wie PDF-Dokumente in maschinenlesbare Formate umzuwandeln, aber viele grundlegende Probleme liegen in der fehlenden Modernisierung der Kernsysteme.

    **Dunkelverarbeitung – Grenzen der Automatisierung **

    Besonders spannend ist die Diskussion über die sogenannte „Dunkelverarbeitung“ – also die automatisierte Abwicklung von Schadenfällen ohne menschliches Eingreifen. Während dies bei einfachen Schäden, etwa im Kfz-Bereich, bereits funktioniert, zeigt sich bei komplexeren Fällen schnell, dass menschliches Zutun weiterhin notwendig bleibt. Der entscheidende Punkt ist jedoch, dass menschliche Arbeit dort ansetzt, wo sie wirklichen Mehrwert bringt: bei der Kundenbetreuung, nicht bei der Datenpflege.

    **Kundenerwartungen in Extremsituationen **

    Ein weiteres Highlight der Episode ist die Betrachtung des Kundenverhaltens. Gerade in Extremsituationen, wie bei einem Wasserschaden, möchten Kunden vor allem eines: schnelle, unkomplizierte Hilfe. Hier sieht Charaf Eddine eine große Chance für Versicherer, sich durch bessere Prozesse und eine nahtlose Kommunikation mit den Kunden abzuheben und ihre Position am Markt zu stärken.

    Fazit: Potenzial für die Versicherungsbranche

    Für die Beschäftigten der Versicherungsbranche bietet diese Podcast-Episode wertvolle Einblicke in die Optimierungspotenziale der Schadensabwicklung. Sie zeigt auf, dass es nicht nur um technische Lösungen geht, sondern um eine ganzheitliche Betrachtung, die Kunden, Mitarbeiter und Prozesse gleichermaßen einbezieht.

    Hören Sie rein und erfahren Sie, wie claimflow die Zukunft der Schadensabwicklung gestaltet – und welche Rolle die Versicherungsbranche dabei spielen kann.

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    50 分
  • #35 Miriam Giefer, HDI Group - Der Kampf gegen die Skepsis
    2024/09/24
    mit Miriam Giefer, Lead Sustainability Manager & Senior Expert Sustainability bei HDI Group

    Giefer beginnt mit einer treffenden Beobachtung: Das Thema Nachhaltigkeit wird oft mit Stirnrunzeln oder gar leichtem Stöhnen empfangen. Warum? Viele haben das Gefühl, dass es „zu viel“ ist oder nicht in den Unternehmensalltag passt. Doch genau hier sieht Giefer ihre Aufgabe: die Skepsis der Kolleginnen und Kollegen in ein neues Verständnis zu wandeln. Ihr Ziel ist es, dass nach jedem Gespräch das Stirnrunzeln verschwindet und Offenheit für das Thema entsteht.

    Umgang mit hohen ethischen Erwartungen

    Ein zentrales Thema ist der Umgang mit den hohen ethischen Erwartungen, die mit Nachhaltigkeit verbunden sind. Niemand würde heutzutage offen sagen, dass Nachhaltigkeit irrelevant ist, doch die Umsetzung ist oft schwerfällig. Vor allem in der Versicherungsbranche, die auf den ersten Blick wenig greifbare Berührungspunkte mit dem Thema hat. Giefer erklärt jedoch, wie eng Versicherungen mit sozialer Nachhaltigkeit verbunden sind. Soziale Absicherung durch Produkte wie Berufsunfähigkeits- oder Altersvorsorgeversicherungen tragen einen großen Teil zur gesellschaftlichen Nachhaltigkeit bei.

    Ein weiteres, oft unterschätztes Feld ist die Kapitalanlage. Versicherungen verwalten enorme Summen, und die Art und Weise, wie diese Gelder investiert werden, kann massive Auswirkungen auf die Transformation hin zu einer CO₂-armen Wirtschaft haben.

    Nachhaltigkeit als Querschnittsthema

    Spannend wird es, als Giefer die interne Kommunikation anspricht. Oft stoßen nachhaltige Initiativen auf Widerstand, doch durch gezielte Schulungen und den Abbau von Vorurteilen, gelingt es ihr, Mitarbeitende zu motivieren. Sie betont, wie wichtig es ist, Nachhaltigkeit als Querschnittsthema zu etablieren und aufzuzeigen, dass viele bereits nachhaltiger handeln, als sie denken.

    Das Gespräch bietet einen motivierenden Blick auf die Rolle der Versicherungen in der nachhaltigen Transformation. Giefer zeigt, dass es möglich ist, Skepsis abzubauen, und erklärt, wie Nachhaltigkeit auch im Arbeitsalltag ohne erhobenen Zeigefinger integriert werden kann.

    Hören Sie in unsere neueste Folge rein und erfahren Sie, wie Miriam Giefer die Versicherungswelt ein kleines Stück nachhaltiger macht.

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    44 分
  • #34 Ole Sieverding, Cyberdirekt: Cyberkriminalität: Gefühlte oder echte Bedrohung für Versicherungen?
    2024/09/10
    mit Ole Sieverding, Co-Founder und Geschäfsführer von Cyberdirekt

    Der Philosoph ist aus der Sommerpause zurück! Ohne Umschweife steigen wir direkt ein mit einem Thema, das neben KI zu den aktuellsten überhaupt gehört: Gefühlte und echte Bedrohungen und Sicherheiten rund um Cyberkriminalität.

    Unser Gast in dieser Folge ist Ole Sieverding, Gründer und Geschäftsführer von CyberDirekt. Die Plattform bietet Cyberversicherungen für Unternehmen, Makler und Versicherungen an. Warum das wichtig ist?

    Stellen Sie sich folgendes Szenario in Ihrem Unternehmen vor: Sämtliche Computer sind verschlüsselt, alle Daten sind abgezogen, das Telefon ist tot und auf dem Bildschirm erscheint nur ein Totenkopf. Dahinter steckt die kriminelle Absicht, Lösegeld von Ihnen zu erpressen. Reales Szenario oder dem Tatort entsprungen?

    Leider ersteres. Ransomware stellt mittlerweile den dominanten Schadenfall schlechthin dar, was Frequenz und Schadenhöhe angeht.

    Und mitnichten sind nur große Unternehmen betroffen. Ganz im Sinne von "Crime as a Service" werden Lösegeldforderungen einfach an die Größe des Unternehmens angepasst.

    Sieverding betont, dass vor diesem Hintergrund Verdrängung eben kein Erfolgsmodell ist, sondern ein mächtiger Gegner, dem sich Versicherungsunternehmen stellen müssen.

    Die unternehmerische Verantwortung wächst

    Michael Carl und Cybersecurity-Experte Sieverding stellen fest, dass die gefühlte und tatsächliche Risikolage ganz unterschiedlich eingeschätzt wird und generell das Risiko einer Cyberattacke gerne unterschätzt wird.

    Gerade im Kontext der Digitalisierung, die immense Vorteile mit sich bringt, aber eben auch Risiken, ist laut Sieverding die Beschäftigung mit Cyberversicherungen unabdingbar.

    Besorgniserregend ist vor allem die Geschwindigkeit, mit der im Bereich KI immer neue Möglichkeiten entstehen, aber damit auch neue Risiken aufkommen. Die Abhängigkeiten von IT steigen markant, was leider auch in kriminelle Energie umgesetzt wird. Die angreifende Seite rüstet auf.

    Wie kann man dem als Versicherer entgegenwirken? Michael Carl und Ole Sieverding sind sich einig, dass es nur mithilfe einer bestimmten Kultur gehen wird. Mitarbeiter können und müssen die Security-Produkte und Funktionen nutzen, die es bereits gibt. Sicherheitslösungen finden bereits in zahlreichen Standardprodukten Anwendung. Es gilt, mutig zu sein und KI sinnvoll in den Alltag zu integrieren, aber auch achtsam zu bleiben.

    Sicherheit schaffen als kreativer Akt

    CyberDirekt als Anbieter schaut natürlich genau hin, was Versicherungen umtreibt, was sie unternehmen und wo Herausforderungen liegen. Sieverding versteht es daher auch als seine Aufgabe, Bedrohungsszenarien zu kommunizieren und zu motivieren, aktiv zu werden.

    Cybergefahren stellen das Geschäftsrisiko #1 für Unternehmen dar und es steigt von Jahr zu Jahr. Es einzudämmen gelingt nur über den Diskurs und das Ergreifen adäquater Sicherheitsmaßnahmen.

    Wie Versicherungen herausfinden können, was für sie in Sachen Cyber-Sicherheit wichtig ist und wie sie den Sweetspot im Dreieck aus Preis, Leistung und Risikofragen finden, das erfahren Sie in der aktuellen Folge.

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    44 分
  • #33 Nikolaus Sühr, KASKO: Irgendjemand ist immer schon weiter. Zum Glück.
    2024/06/17
    mit Nikolaus Sühr, Gründer und CEO von KASKO

    Für Nikolaus Sühr ist Innovation nicht nur eine Neuerung für den Markt, sondern vor allem für das Unternehmen selbst. Er betont, dass Innovation kein Selbstzweck oder Leuchtturmprojekt sein darf, sondern als angewandte Innovation verstanden werden muss - also konkret umsetzbar und nutzbringend sein sollte. Innovation ist harte Arbeit und erfordert kontinuierliche Anstrengungen und Anpassungen.

    Die Rolle der Insurtechs und neuer Technologien Die große Insurtech-Welle vor einigen Jahren konnte die hohen Erwartungen nicht ganz erfüllen. Dennoch ist das Potenzial in diesem Bereich nach wie vor groß. Insbesondere im Umgang mit neuen Risikofaktoren wie Naturkatastrophen und Cyberrisiken stehen die Versicherer vor großen Herausforderungen. Systemische und schwer kalkulierbare Risiken können auch durch künstliche Intelligenz nicht vollständig gelöst werden. Insurtechs setzen daher auf bestehende Technologien und bringen ihr Wissen ein, um effizientere Lösungen zu entwickeln. Die entscheidende Frage ist: Braucht man die unkonventionellen Ansätze der jungen Wilden oder das fundierte Wissen der alten Hasen? Für Nikolaus Sühr liegt die optimale Lösung in einer Mischung aus beidem. Von vorhandenen Erfahrungen zu profitieren und gleichzeitig innovative Wege zu gehen. In der Versicherungsbranche gibt es kaum ein Problem, das nicht schon einmal aufgetreten ist - und für das es nicht bereits Lösungsansätze gibt. Nikolaus Sühr ist überzeugt, dass der Zugang zu den richtigen Personen und ihrem Wissen zur Förderung der Zusammenarbeit der Schlüssel zum Erfolg ist. „Es gibt kein Problem, bei dem ich nicht jemanden kenne, der schon einen Schritt weiter ist als wir“, sagt er. Durch diesen Austausch können Unternehmen von den Erfahrungen anderer profitieren und gemeinsam innovative Lösungen entwickeln.

    Für Versicherungen ist es daher sinnvoll, neue Formen der Zusammenarbeit zu forcieren, um den Entwicklungen und Herausforderungen gewachsen zu sein. Innovation lässt sich nicht einfach einkaufen, sondern muss durch kontinuierliches Lernen und den Austausch mit Experten vorangetrieben werden.

    Ein Blick in die Zukunft

    In den kommenden Jahren sind in der Versicherungswirtschaft bedeutende Veränderungen und Fortschritte zu erwarten. Um erfolgreich zu sein, sind sowohl technologische als auch kulturelle Veränderungen notwendig. Insbesondere der Austausch und die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Akteuren und Experten sind entscheidend für eine erfolgreiche Zukunft.

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    46 分
  • #32 Simon Moser - KI: Menschlicher als gedacht?
    2024/06/03
    mit Simon Moser von muffintech

    In der neuesten Episode des Podcasts gibt uns Simon Moser, Mitbegründer und CEO von muffintech, einen spannenden Einblick in die Welt der Künstlichen Intelligenz (KI) und wie diese zunehmend unser tägliches Leben bereichert.

    Künstliche Intelligenz spielt in verschiedenen Lebensbereichen eine immer wichtigere Rolle, sowohl in der Arbeitswelt als auch im Privatleben. Simon Moser betont, dass KI zunehmend menschlicher und empathischer wird, was unsere Erwartungen an die Interaktion mit technischen Geräten grundlegend verändert. Diese Entwicklung führt dazu, dass Technologie immer mehr wie ein menschlicher Partner agiert. Ein besonders amüsantes Beispiel, das er teilt: Er lässt sich von KI inspirieren, wenn er zu Weihnachten Gedichte für seine Eltern schreibt.

    Mut zur Veränderung

    Die Einführung von KI in Unternehmen erfordert Mut und eine genaue Vorstellung von der Zukunft. „Man kann nicht vom Fax zur GenAI springen. Man muss die Prozesse anpassen und die Menschen mitnehmen“, unterstreicht Simon Moser. „Change Management und Schulungen sind entscheidend, um die Mitarbeitenden auf diesem Weg zu begleiten.“

    Während muffintech als volldigitaler, chatbasierter Versicherungsmakler startete, konzentriert sich das Unternehmen heute vor allem auf die Optimierung des Kundenservices. Als absoluter Game Changer hat sich dabei eine selbst entwickelte und auf Versicherungsspezifika trainierte Conversational AI erwiesen, die maßgeblich zur Produktivitätssteigerung beigetragen hat.

    KI wird in den nächsten fünf Jahren vor allem in den Bereichen Kundenservice, Wissensmanagement und Vertrieb eine immer wichtigere Rolle spielen und darüber hinaus neue Möglichkeiten für Innovationen schaffen. Bereits heute ist die Integration von KI in den Unternehmensalltag Realität. Wir befinden uns in einer spannenden Zeit des technologischen Wandels, in der Mut zur Veränderung und eine klare Vision unerlässlich sind, um die Vorteile von KI voll auszuschöpfen.

    Neugierig geworden?

    In Folge #32 gibt es viele weitere spannende Fragen, über die wir gemeinsam philosophieren. Hört und abonniert „Philosoph“ bei eurem Lieblings-Streaming-Service oder spielt ihn einfach direkt hier im Web-Player ab. „Philosoph“ erscheint zweiwöchig am Dienstag. Folgt Sapiens Germany auf Social Media für mehr Updates!

    „Philosoph – der andere Versicherungspodcast“ ist eine hauseigene Produktion von Sapiens Germany.

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    44 分
  • #31 Julia Ricks - Umweltfreundlich, aber ohne Verzicht
    2024/05/21
    mit Julia Ricks von Europe Assistance

    Autofahren bleibt der Deutschen liebstes Kind Julia Ricks zeigt auf, dass trotz des gestiegenen Umweltbewusstseins in der Gesellschaft aktuelle Studien ein überraschendes Bild zeichnen. So ist der Anteil der Personen, die ein eigenes Auto besitzen, in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen. Damit liegen wir nur knapp unter dem europäischen Durchschnitt.

    Trotz des allgemeinen Wunsches, umweltbewusst und nachhaltig zu leben, zeigen sich nicht nur strukturelle Unterschiede zwischen Stadt und Land. Viele Menschen nutzen Alternativen wie Fahrrad und öffentliche Verkehrsmittel zusätzlich und nicht als Ersatz.

    Sehnsucht nach Sicherheit „Ich sehe eine positive Entwicklung, aber sie ist sehr schleichend und immer noch von Bequemlichkeit und Preis getrieben“, fasst Julia Ricks zusammen. „Das Bewusstsein für saubere Mobilität und die Umwelt ist da, aber letztlich wird die Kaufentscheidung vom Strom-/Benzinpreis beeinflusst.“

    Wie Europe Assistance das Mobilitätsproblem in Zukunft lösen will und welche innovativen Angebote es gibt, um unabhängig vom individuell gewählten Verkehrsmittel versichert zu sein, ist in der aktuellen Folge zu hören.

    Neugierig geworden? In Folge #31 gibt es viele weitere spannende Fragen, über die wir gemeinsam philosophieren. Hört und abonniert „Philosoph“ bei eurem Lieblings-Streaming-Service oder spielt ihn einfach direkt hier im Web-Player ab. „Philosoph“ erscheint zweiwöchig am Dienstag. Folgt Sapiens Germany auf Social Media für mehr Updates!

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    43 分