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Mark Twains Prosa hat in Amerika neue Maßstäbe gesetzt. Seine Erzählungen strotzen vor humoristischen Raffinessen, satirischen Salti und Bodenständigkeit. Jede Geschichte ist ein Erlebnis, da die Figuren authentisch, skurril und persönlich wirken - aus dem Leben gegriffen eben. Die komplette Szenerie erscheint dem Zuhörer so deutlich vor seinem imaginären Auge, dass man das Gefühl hat, sich bewegende Bilder zu verfolgen. Einmal Twain, immer Twain - jeder, der sich für amerikanische Literatur interessiert, landet früher oder später bei Twain. Kein Wunder: Ehre, wem Ehre gebührt.

Im Wald treffen die Bewohner die letzten Vorbereitungen für eine Expedition ins Ungewisse. Neue Lebensräume sollen erkundet, neue Horizonte erschlossen und neue Erkenntnisse gesammelt werden. Grashüpfer, Mistkäfer, Spinnen und Hummeln - Gelehrte, Arbeiter, Soldaten und Wissenschaftler - machen sich gemeinsam auf den Weg. Sie erkunden Pfade, auf denen noch niemand vor ihnen gewandelt ist und machen dabei eine unglaubliche Entdeckung. Sie finden den Beweis für die einstige Existenz einer in ihren Geschichtsbüchern beschriebenen Spezies: dem Menschen!

Mark Twains Prosa hat in Amerika neue Maßstäbe gesetzt. Seine Erzählungen strotzen vor humoristischen Raffinessen, satirischen Salti und Bodenständigkeit. Jede Geschichte ist ein Erlebnis, da die Figuren authentisch, skurril und persönlich wirken - aus dem Leben gegriffen eben.Die komplette Szenerie erscheint dem Zuhörer so deutlich vor seinem imaginären Auge, dass man das Gefühl hat, sich bewegende Bilder zu verfolgen. Einmal Twain, immer Twain - jeder, der sich für amerikanische Literatur interessiert, landet früher oder später bei Twain. Kein Wunder: Ehre, wem Ehre gebührt.

Nach Beendigung einer vierjährigen Militärzeit als Bursche bei einem ehemaligen Oberleutnant begibt sich Luka per Schiff auf den Heimweg in sein Dorf, wo seine Frau und sein Bruder ihn erwarten. Außerhalb seiner bisherigen kleinen Welt wird er mit den Begebenheiten des praktischen Lebens konfrontiert und lässt sich in seiner Naivität und Ahnungslosigkeit zuerst von einem Mönch einlullen, der ihm das Zugeständnis abnötigt, dessen Kloster zu besuchen. Anschließend lässt er sich vom Gefolgsmann Gottes zu einem Kartenspiel an Bord des Dampfschiffs überreden.

Ein Wandersmann bittet um eine Schlafgelegenheit und etwas zu essen. Der Zugang zu einem Gehöft wird ihm gewährt und im Verlauf seines Aufenthalts wird der Wanderer Zeuge eines musikalischen Rituals, das in fremder Sprache auf selbstgebauten Instrumenten vorgetragen wird und welches ihn immer stärker in seinen Bann zieht. Durch die emotionale Lied-Übersetzung des griesgrämigen Bauern, eine unheimliche alte Gehöfts-Herrin und die verkrüppelte leidenschaftliche Sängerin gleichermaßen verwirrt und inspiriert, fühlt sich der Gast von der märchenhaften Atmosphäre des Gehöfts magisch angezogen.

Ein Dorf in Österreich wird um 1590 zum Schauplatz einer wunderbaren Parabel auf menschliche Verhaltensweisen. Der junge Theodor macht zusammen mit seinen Freunden Seppi und Nikolaus die Bekanntschaft von Satan, der den Jungen mit aufregenden Scherzen ihre Zeit vertreibt und ihnen den Widersinn ihrer Mitmenschen, ihrer Vorstellungen und ihrer Existenz vor Augen führt. Mit dem Bewusstsein im Recht zu sein und Vernunft und Wahrheit auf der eigenen Seite zu wägen, werden die Menschen zu den widerlichsten und grausamsten Handlungen animiert.

Ein Passant kommt einer Frau zu Hilfe, die in stark angetrunkenem Zustand nicht mehr Herrin ihrer Sinne zu sein scheint. Er begleitet sie zu ihrem Überlebensquartier, einem verschmutzten Rattenloch, in welchem sie zusammen mit ihrem gelähmten kleinen Sohn haust. Während die weggetretene Mutter schläft, beginnt der Mann ein Gespräch mit dem Jungen, dessen wachsamer Geist, bezaubernde Phantasie und von Erwachsenen-Schimpfwörtern angereicherter Sprachgebrauch gleichzeitig eine tragische und rührende Wirkung verströmen.

Der lebensfrohe Timka, ein junger Draufgänger, nimmt eine Arbeitsstelle beim Böttcher Keschin an. Was niemand ahnen konnte - Timka hat nicht nur die Begabung, spontane Verse zu alltäglichen Situationen zum Besten zu geben, sondern macht dies am liebsten in Kombination mit seinem Gesangsdrang, welchem er täglich vergnügt nachkommt. Damit treibt er den Gemüsegärtner Chlebnikow fast in den Wahnsinn und verdreht sämtlichen Dorfschönheiten den Kopf, die sich um den künstlerisch begabten Adonis fast gegenseitig schlagen.

Die aus Spanien im Westen der USA eintreffende Catherine, Großnichte des Garnisons-Kommandanten General Alison, bezaubert mit ihrem märchenhaften Karma Mensch und Tier, Freund und Feind. Klein-Cathy wird von Buffalo Bill persönlich zu einer furchtlosen und tollkühnen Reiterin ausgebildet, Schulung in militärischen Termini und Taktiken inbegriffen. Sie wird zur Anführerin aller Kinder und Liebling der Nannys und Soldaten im Fort. Sogar die Indianer ehren sie mit einem besonderen Namen. Darüber hinaus hat sie eine wundersame Wirkung auf Tiere.

Ein junger Hund schwelgt in Erinnerungen an seine Mutter, welche immer ein offenes Ohr für neue Dinge und Bildung hatte. Sie konnte zwar nicht alles, was sie hörte, richtig einordnen und anwenden, aber dennoch vermittelte sie ihrem Nachwuchs dadurch eine gute Erziehung und brachte ihm bei, zu erkennen, dass es wichtig ist, anderen Hunden zu helfen, andere Hunde zu respektieren und alles was sonst noch nötig ist, um ein anständiger Hund zu sein. Die positive Pädagogik der Mutter, basierend auf universellen ethischen und moralischen Werten, zahlt sich schließlich aus.

Eine Sache verbindet alle Menschen - der Handel - welcher in dieser Geschichte im Mittelpunkt unterschiedlichster gewerblicher Angebote und Dienstleistungen steht. Ob Glücksspiel, Küchenwaren, Tiere, Haushaltsgeräte, kulinarische Zwischenmahlzeiten oder Literatur - so ziemlich alles Nützliche und Unbrauchbare wird angeboten und der Preis ist immer Verhandlungssache. Es wird gewuchert und gedrückt, Rabatt gewährt und betrogen, in den Himmel gelobt und verflucht, angepriesen und begutachtet, gestritten und versöhnt, gekauft und verkauft, dass sich die Balken biegen.

"Die Karneval der Kunst"-Reihe ist ein experimentelles Produktionskonzept, bei welchem der "Interviewer Igor", ein Möchtegern-Moderator und liebenswürdiges Großmaul mit Herz, den zurückhaltenden und publikumsscheuen Universal-Künstler "Friedrich Frieden" in ein spontanes Gespräch zwingt, in dessen Verlauf auf humoristische und feinsinnige Art Themen aus dem aktuellen Zeitgeschehen, Philosophie und Kunst aufgegriffen werden, aufgepeppt mit musikalischen Muntermachern zwischendurch.

Bei einer Zeitung entbrennt ein Streit über einen bereits veröffentlichten Artikel, in welchem der Setzer Nikolai Gwosdew eigenmächtig den Wortlaut des verantwortlichen Redakteurs Mitrij Pawlowitsch abgeändert hat. Nach Aussprache mit dem Verleger einigt man sich darauf, den Setzer mit einer Ermahnung glimpflich davon kommen zu lassen, da er mit seiner "Korrektur" von einem praktischen Standpunkt inhaltlich Recht hatte und insgesamt ein sympathischer Charakter ist, worüber der Redakteur nicht begeistert ist.

"Der Zuversichtliche" und "Tanzbein" sind zwei etwas in die Jahre gekommenen Diebe, die jenseits der gesellschaftlichen Strukturen in wilder Freiheit leben und gelernt haben, aus allen möglichen Umständen und Gelegenheiten etwas für sich herauszuschlagen. Alle Bauern der Umgebung kennen sie und bei einer Gefangennahme droht ihnen Prügel und Schlimmeres. Gottfroh, den Winter überlebt zu haben, versucht das Duo ein Pferd zu stehlen, um es an ein paar Tartaren zu verkaufen, aber ein mehrtägiger Fußmarsch in geschwächtem gesundheitlichen Zustand erweist sich als schwieriger als angenommen.

In einem kleinen Dorf im russischen Nirgendwo steht die Zeit still. Jegliche Abweichung von der Dorf-Normalität hat den Stellenwert eines Weltwunders. Die Männer trinken, die Frauen werden schwanger, die Kinder balgen sich und die Hunde sind immer auf der Suche nach etwas Fressbarem. Der Zimmerwirt Antipa Wologonow, ein gottesfürchtiger Phrasendrescher vor dem Herrn, ist überzeugt davon, dass er automatisch mit dem Alter auch weise geworden sei und hat seine Berufung als eine Art Missionar gefunden, der ausnahmslos alle zum einzig wahren Glauben bekehren will.

Drei Gefährten - ein ehemaliger Soldat, ein Ex-Student und der Ich-Erzähler - befinden sich auf einem strapaziösen Fußmarsch durch die Steppe. Ihre Vorräte sind aufgebraucht und langsam macht sich pure Verzweiflung breit, als plötzlich die Umrisse eines schlafenden Menschen erkennbar werden. Der Mann schmeißt dem Trio trockenes Brot zu, aber warnt es, eine Pistole auf sie richtend, sich ihm zu nähern. Doch der Hunger lässt die drei Kameraden alle Vorsicht vergessen und sie stürmen in der Absicht, dem Mann seine Vorräte wegzunehmen, auf ihn zu. Ein Schuss löst sich und verwundet den Spender.

26 Mann arbeiten auf engstem Raum im Keller einer Bäckerei von sechs Uhr morgens bis zehn Uhr abends durch. Ihr Tages-Highlight besteht im Erscheinen der hübschen 16-jährigen Tanja, die als Einzige des Hauspersonals zu ihnen kommt, um ein paar Kringel mitzunehmen. Tanja ist ihr Schatz, ihre Abwechslung vom monotonen Arbeitsablauf, von ihrem Kellerloch, von ihrem tristen Dasein als Arbeitstiere des despotischen Bäckermeisters. Eines Tages erscheint ein neuer Angestellter bei ihnen, ein ehemaliger Soldat, der behauptet, dass es keine Frau gibt, die ihm widerstehen könnte.

Aufgrund politischer Unstimmigkeit, die eine Entschuldigung Siams an das britische Empire nach sich zieht, wird der weiße Elefant Hassan Ben Ali Ben Selim Abdallah Mohammed Moise Alhammal Jamsetjejeebhoy Dhuleep Sultan Ebu Bhudpoor nach New York verfrachtet - und dort gestohlen! Inspector Blunt leitet ein Team von etwa 80 Detektiven, welche ausströmen, um das wilde Tier dingfest zu machen. Sie folgen einer blutigen Spur der Zerstörung, bei welcher ein Leichenzug geschändet, Mitglieder einer christlichen Sekte zertrampelt und ganze Ortschaften verwüstet werden.

Im beschaulichen Lakeside, einer kleinen Gemeinde im amerikanischen Nirgendwo leben Electra und Saladin Foster, kurz Aleck und Sally. Als sie von einem entfernten Verwandten, Tillbury Foster, mitgeteilt bekommen, dass er ihnen 30.000 Dollar unter der Voraussetzung vermacht, dass sie weder schriftliche noch mündliche Erkundigungen nach dessen bevorstehenden Tod einziehen und nicht sein Begräbnis besuchen, stellt die Aussicht auf diese beträchtliche Geldsumme das Leben des Ehepaars völlig auf den Kopf.

"Die Karneval der Kunst"-Reihe ist ein experimentelles Produktionskonzept, bei welchem der "Interviewer Igor", ein Möchtegern-Moderator und liebenswürdiges Großmaul mit Herz, den zurückhaltenden und publikumsscheuen Universal-Künstler "Friedrich Frieden" in ein spontanes Gespräch zwingt, in dessen Verlauf auf humoristische und feinsinnige Art Themen aus dem aktuellen Zeitgeschehen, Philosophie und Kunst aufgegriffen werden, aufgepeppt mit musikalischen Muntermachern zwischendurch.