Kafkas Dichtungen sind, so Thomas Mann, "oft ganz und gar im Charakter des Traumes konzipiert und gestaltet; sie ahmen die alogische und beklommene Narretei der Träume, dieser wunderlichen Schattenspiele des Lebens, zum Lachen genau nach" und bedürfen bei der sprecherischen Wieder-Holung sowohl tiefer Einfühlung als auch zugleich persönlicher Zurücknahme. Nur im sprecherischen Nachempfinden dieser für Kafka spezifischen Methodik wird möglich, was Albert Camus beschreibt: dass der Zuhörende "an die Grenzen des menschlichen Denkens versetzt" wird.
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