Diesseits von Gut und Böse

著者: Martin Gerlaus und Beat Oberholzer
  • サマリー

  • Podcast für Religion und Ethik – Mit Martin Gerlaus und Beat Oberholzer – Entspannte Gespräche zu spannenden Themen
    © 2023 Diesseits von Gut und Böse
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エピソード
  • 25: Der UN-abhängige Bericht
    2024/08/28

    Soll die Stadt Zürich das Terrorhilfswerk UNRWA finanziell unterstützen? Im Gemeinderat wurde dieser Vorstoss begründet mit dem “unabhängigen” Colonna-Bericht, der die UN-Organisation angeblich von den Terrorvorwürfen entlastet habe.

    In der letzten Folge hatten wird festgestellt, dass der Bericht diese Vorwürfe aber gar nicht untersucht hat, geschweige denn sie als unbegründet erwiesen hätte. Vielmehr hatte UN-Generalsekretär Antonio Guterres in die konkreten Anschuldigungen – Beteiligung von UNRWA-Angestellten am Massaker vom 7. Oktober – im Januar an eine zweite, UN-interne Untersuchung delegiert. (Das steht zwar schon auf der ersten Seite des Colonna-Berichts, wurde aber von vielen Medien und Zürcher Gemeinderäten aber offenbar überlesen.)

    Inzwischen hat nun also auch das OIOS die Ergebnisse seiner halbjährigen Untersuchung vorgelegt. Diese sind trotz ihrer Kargheit reichlich verwirrend, sogar für die Profis an der Pressekonferenz. Wir setzen uns dazu und wollen wissen, warum jetzt 9 Mitarbeiter entlassen werden, obschon sie doch nur “möglicherweise” in die Terrorangriffe involviert gewesen und die Beweismittel in Israels “Gewahrsam” geblieben seien.

    Mit dem OIOS-Bericht setzt die UNO die Desinformationsstrategie zu ihrer UNRWA konsequent fort. Erstaunlich ist nur die Arroganz, mit der sie ihre Verbrämungen serviert.

    Noch erstaunlicher ist aber, wie willfährig die Medien sie wiederkäuen. Wir hören rein bei New York Times, Spiegel und SRF. “Kann sich die UNRWA mit diesem Bericht nun ein Stück weit rehabilitieren?” – Ja, mithilfe solcher Medien wohl schon.

    Ausserdem noch zwei Faktenchecks zur vorletzten Gemeinderatssitzung. Wir prüfen, ob es in Gaza seit Kriegsbeginn tatsächlich schon 186’000 zivile Opfer (Moritz Bögli, AL) gegeben hat, darunter aber nur gerade 14’000 tote Kinder (Tanja Maag, AL).

    Quellen:

    • Sitzung des Zürcher Gemeinderats vom 10. Juli 2024 (Video)
    • Note to correspondents on the OIOS investigation of the UNRWA (6.8.2024)
    • Pressekonferenz Catherine Colonna vom 22. April 2024 (Youtube)
    • UN Press Briefing 6.8.2024 (Youtube)
    • UN Press Briefing 6.8.2024 (Transkript)
    • UN Press Briefing 18.10.2015 (Youtube)
    • New York Times Schlagzeile (vorher) (Screenshot auf x.com, 6.8.2024)
    • New York Times Schlagzeile (nachher)
    • Uno entlässt neun UNRWA-Mitarbeiter (Der Spiegel, 5.8.2024)
    • UNRWA: Bundesrat gibt Gelder vorerst nicht frei (SRF, 10vor10, 24.4.2024)
    • UNO-Bericht weist Terror-Vorwürfe gegen UNRWA zurück (SRF, Tagesschau, 22.4.2024)
    • Die UNRWA hat grosses Interesse an Transparenz (SRF, Rendezvous, 6.8.2024)
    • 186’000 killed in the last 9 months of genocide (Francesca Albanese, x.com)
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  • 24: Der unabhängige Bericht
    2024/08/10

    Die Stadt Zürich soll das umstrittene Palestinenser-Hilfswerk UNRWA finanziell unterstützen. So hat es das Stadtparlament in seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause beschlossen. Man will in die Bresche springen, die der Bundesrat mit der Halbierung der Zahlungen aufgerissen hat. Begründet wurde der Vorstoss von der Ratslinken mit dem sog. Colonna-Bericht, der die UNRWA vom Vorwurf terroristischer Aktivitäten entlaste.

    Aber tut er das? Um es herauszufinden, wenden wir einen einfachen Trick an: Wir lesen ihn. Es ist eine heitere, aber auch verstörende Lektüre, wenn man die Voten der Zürcher Gemeinderäte im Ohr hat.

    Achtung, Spoiler!

    Der Bericht entlastet die UNRWA in keiner Weise von den erhobenen Vorwürfen, ja er handelt nicht einmal von diesen. Das steht explizit gleich schon auf den ersten Zeilen.

    Diesen – vor dem Hintergrund der Medienberichte und den Voten der Zürcher Gemeinderäte – überraschenden Befund lassen wir uns auf der Pressekonferenz von Catherine Colonna persönlich drei Mal bestätigen.

    Fazit: Der UNO ist ein Coup geglückt mit dem Trick, die Anschuldigungen in zwei verschiedenen Berichten untersuchen zu lassen und nur den einen öffentlich auszuschlachten, der gar nicht auf die Anschuldigungen eingeht. Die Geberländer sind nun wieder ruhig gestellt, und neu möchte sich nun auch Zürich als Geberstadt profilieren.

    Quellen:

    • Sitzung des Zürcher Gemeinderats vom 10. Juli 2024 (Teil 1, ab 2:08:30)
    • Sitzung des Zürcher Gemeinderats vom 10. Juli 2024 (Teil 2)
    • Austausch Philippe Lazzarini und Cathrine Colonna auf X
    • Independent Review of Mechanisms and Procedures to Ensure Adherence (“Colonna-Bericht”)
    • Pressekonferenz Catherine Colonna vom 22. April 2024 (Youtube)

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  • 23: Foucault und das islamische Gesetz
    2024/07/14

    In dieser Folge schauen wir, wie die Intellektuellen die anti-israelischen Proteste an den Universitäten verteidigen. Michael Moore erklärt, warum die Protestierenden gar nicht antisemitisch sein können, und warum die wahren Feinde Israels die Christen sind (so wie er und Joe Biden). Naomi Klein deutet die alttestamentarische Geschichte vom goldenen Kalb als Manifest gegen den Zionismus und die “revolutionäre” Protestbewegung als “Exodus vom Zionismus”.

    Und es wird noch intellektueller: Um all das zu verstehen, blenden wir zurück zur Geburtsstunde der iranischen Republik und lassen uns von Michel Foucault erklären, was er am Ayatollah und seinem Gottesstaat toll findet und warum das islamische Gesetz “von innen heraus leuchtet”.

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あらすじ・解説

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